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Fahrt der Eintracht ins Fichtelgebirge in der
Zeit vom 8. bis 15. September 2001

Bericht von Paul Messinger

1.Tag

Samstags morgens um halb 6 Uhr klingelte der Wecker, denn schon um 7 Uhr fuhr unser Bus los. Arnold war mal wieder der Fahrer. Unser Gepäck war größtenteils schon am Vorabend eingeladen worden, deswegen waren wir bald schon unterwegs. Auf der Autobahn legten wir nur einen kurzen Stopp ein, denn gegen 9 Uhr war in Waldbrunn, in der Nähe von Würzburg, eine ausgedehnte Frühstückspause eingeplant. Danach fuhren wir noch einige Stunden und machten noch eine Pause, bevor wir am Nachmittag Bad Alexandersbad im Fichtelgebirge erreichten. Wir hatten genug Zeit, uns in den Zimmern einzurichten, erst um 17 Uhr machten wir einen Rundgang durch den Ort. Außer der Kuranlage, wo man das Quellwasser probieren konnte, gab es aber nicht viel zu sehen. Das Wetter war an diesem Tag durchwachsen, Regen wechselte sich ab mit sonnigen Abschnitten. Zu Abend aßen wir im Hotel, wie fast immer die nächsten Tage.

2. Tag

Wir verließen das Hotel um 9 Uhr , vorher konnte ab 7 Uhr gefrühstückt werden. Da das Wetter schlecht war, hatten wir uns entschlossen, einen Ausflug in die Tschechei zu machen. Zwar war die Grenze nicht weit entfernt, die Einreise jedoch dauerte einige Zeit. Dann fuhren wir weiter nach Marienbad. Diese Stadt hatte ihre Glanzzeit im 19. Jahrhundert gehabt, heute war der Glanz verblaßt. Viele der Jugendstilhäuser waren stark verfallen, manche jedoch liebevoll renoviert. Die Hasselbacher sahen sich die Wasserspiele des Brunnens im Park an und besuchten das Brunnenhaus, in dem man das Wasser aus den verschiedenen Quellen probieren konnte. Es gab verschiedene Geschmacksrichtungen, von sehr gut bis einfach schrecklich. Während einige von uns hier länger blieben oder gleich ins Café gingen, sahen sich andere noch eine kleine orthodoxe Kirche an. Um 13 Uhr fuhren wir dann weiter zum nicht weit entfernten Franzensbad. Zwar es das kleinere, aber auch das schmuckere Städtchen. Nach einem kurzen Rundgang bei starkem Wind und leichtem Regen fiel die Gruppe bald im Kursaal ein. Dort versuchte ein Paar mit Musik und Gesang recht erfolglos die Gäste zum Tanzen zu animieren. Kurz nach 16 Uhr fuhren wir zurück nach Deutschland, mußten aber diesmal an der Grenze längere Zeit warten. Heute war das Abendessen etwas später als am Vortag, es fand erst um 19 Uhr statt. Deshalb war vorher noch genug Zeit für Schwimmbad oder Sauna.

3. Tag

Am heutigen fuhren wir etwas früher los, doch leider hatten wir wieder großes Pech mit dem Wetter. Es hörte den ganzen Tag nicht auf zu regnen. Deshalb wurde auch heute wieder ein Ausflug mit dem Bus unternommen. Die erste Station war in Selb, wo einige bekannte Porzellanmanufakturen ihre Produkte zu günstigen Preisen verkauften. Zuerst besuchten wir anderthalb Stunden Villeroy und Boch, bevor es weiterging zu Rosenthal. Danach kam noch Hutschenreuther an die Reihe. Das meiste Geld ließen wir wohl zur Mittagszeit im Imbiß, ansonsten wurde nicht viel gekauft, nur einige kleine Päckchen wurden bei der Abfahrt in den Bus geladen. Jetzt am Nachmittag machten wir noch einen Abstecher nach Waldsassen. Dort besuchten wir zuerst barocke Basilika. Als makabres Detail waren hier einige Skelette in den Seitenaltären ausgestellt. Danach besuchten wir eine nahe Bibliothek, eine sehr schöne Holzschnitzarbeit. Nur die Bücher dort waren zwar alt, aber leider nicht mehr die Originale, sondern Leihgaben des Landes. Um 17 Uhr waren wir zurück im Hotel, schon eine Stunde später gab es Buffet zum Abendessen bei Zithermusik im Bierkeller des Hotels. Auch die 10 aktiven Sänger der Eintracht gaben einige Stücke zum Besten, zu Ehren der drei Geburtstagskinder, die wir in den letzten Tagen gehabt hatten. Zum ersten Mal fungierte hier Paul Messinger als Vizechorleiter.

4. Tag

Obwohl auch heute das Wetter nicht sehr vielversprechend war, stand trotzdem die erste Wanderung auf dem Programm. Einige blieben zu Hause oder gingen nur ein kurzes Stück weit mit, während der größte Teil das nahegelegene Felsenlabyrinth besuchten. Schirme waren vonnöten, denn ab und zu regnete es etwas. Ein schmaler Weg führte durch das Gewirr von Findlingen, über steile Treppen hinweg und durch schmale Spalten hindurch. An manchen Stellen kam man nur auf allen Vieren voran. Am Ende des Labyrinths kehrte ein Teil der Gruppe um, während der Rest noch weiterging. Zuerst kamen wir an zwei Felsen vorbei, dem Kaiserfelsen, gefolgt vom Burgsteinfelsen. Danach besuchten wir den Berg Kosseine. Auf dem Gipfel in 937 Metern Höhe steht ein Unterkunftshaus, in dem wir um 12 Uhr einkehrten. Bei reichlichem Mittagessen blieben wir bis um 13 Uhr 30. dann liefen wir in 2 Stunden nach Alexandersbad zurück. Die Fußkranken erwarteten uns schon in einem Café, für jeden gab es Kaffee und ein Stück Kirschkuchen. Wieder zurück im Hotel war die gute Laune schlagartig dahin, wir erfuhren das eine Stunde zuvor eine Terrorwelle die USA erschüttert hatte, bei der beide Türme des World Trade Centers eingestürzt waren. Das war natürlich das Thema für den Rest des heutigen und die nächsten Tage. Bei der gedrückten Stimmung gingen alle bald auf ihre Zimmer.

5. Tag

Für diesen Tag war zuerst ein Ausflug zu Silberbergwerk geplant. Bei strömenden Regen waren wir froh, unter die Erde ins Trockene zu kommen. Jeder mußte einen Helm aufsetzen, jeder zweite bekam eine Lampe mit Gürtelbatterie. Dann betraten wir im Gänsemarsch den engen und niedrigen Stollen. Einige bekamen Platzangst, sie kehrten bald wieder um. Die Führerin erzählte uns von den primitiven Arbeitsbedingungen im Mittelalter und zu Beginn der Neuzeit, als das Silber mit einfachsten Mitteln aus der Stein geholt wurde. Als wir wieder umkehrten, waren wir schon einige 100 Meter vorgedrungen, wobei der Helm bei den Größeren einige Beulen verhindert hatte. Am Ausgang wurde noch ein Gruppenfoto gemacht und jeder bekam noch einen Schnaps. Dazu sangen wir das Bergsteigerlied. Draußen regnete es immer noch, so daß wir vorerst davon absahen, auf den Ochsenkopf zu fahren. Statt dessen besuchten wir eine Voliere voller Schmetterlinge, die hier bei tropischen Verhältnissen unter der Kuppel flatterten. Hier blieben wir fast eine Stunde. Das Wetter hatte sich inzwischen gebessert, weswegen wir doch noch zum Ochsenkopf fuhren. Einige liefen auf den 1000 Meter hohen Berg, andere nahmen die Seilbahn. Oben wurde Mittag gegessen, es dauerte etwas länger, weil es nur eine Bedienung gab. Später stiegen einige ab, andere nahmen wieder oder zum ersten Mal die Seilbahn. Der Weg nach unten zog sich hin, die Wanderer kamen 20 Minuten zu spät an, Paul war der falschen Seilbahn gefolgt und kam zu einem Dorf auf der anderen Seite des Berges. Ihm blieb nichts übrig, als sich ein Taxi zu besorgen und sich zum Bus bringen zu lassen, wo er gleichzeitig mit den letzten Nachzüglern eintraf. Kurz vor 18 Uhr war die Gruppe wieder im Hotel.

6. Tag

Für heute war keine Wanderung geplant, dafür fuhren wir nach Bayreuth. An ein anderes Wetter brauchten wir uns nicht zu gewöhnen, wie eigentlich jeden Tag regnete es. Eine gute Stunde waren wir unterwegs, bis wir kurz vor der Stadt einen Halt machten. Wir besichtigten die Eremitage, eine Parklandschaft mit zwei kleinen Schlössern. Mit offenem Regenschirm war das Ganze aber nicht sehr sehenswert, weswegen wir schon nach einer Stunde weiterfuhren. In der Stadt wurde eine Zeit und ein Treffpunkt ausgemacht, dann trennte sich die Gruppe. Jeder konnte bummeln, einkaufen oder besichtigen wie er wollte und essen, wo er wollte. Um 14 Uhr 30 kamen alle zur Oper, wo eine Ton- und Lichtschau über ihre Geschichte informierte. Kurz nach 15 Uhr fuhren wir heimwärts und hatten dann bis 18 Uhr Zeit für uns. Heute gab es wieder Buffet im Keller, diesmal untermalt von einem Akkordeonspieler. Der kleine Männerchor sang wieder einige Stücke und auch die Frauen versuchten sich im Singen.

7. Tag

An unserem letzten Tag im Fichtelgebirge hatten wir unser typisches Wetter; Regen. Wir ließen uns jedoch dadurch nicht von der für heute geplanten Wanderung abhalten und später hatte der Himmel auch ein Einsehen mit uns und es hörte auf zu regnen. Startpunkt war an der Egerquelle, nur die Hälfte der Gruppe lief mit, die anderen ließen sich im Bus kutschieren. Wir folgten dem Wanderweg bis zu einem künstlichen See, vorher war in einem Dorf ein Umweg nötig, die Straße war wegen Bauarbeiten gesperrt. Am See trafen wir auf den Bus, die anderen hatten ihn zu Fuß inzwischen einmal umrundet. Die Wandergruppe ging nun weiter auf den Waldstein, der von hier aus 260 Meter hoch anstieg. Oben wurde zu Mittag gegessen. Nachher bestiegen wir noch die dortige Felsformation, deren höchster Punkt Schüssel genannt wird. Ruinen einer alten Burg gab es auch dort oben. Bald darauf fuhren wir zurück zum Hotel, wo die Frauen die Kneippanlage benutzten. Um 19 Uhr trafen wir uns zum letzten Abendessen.

8. Tag

Heute war für uns der Tag der Abreise, doch weil keine besonders große Strecke zurück zu legen war, genügte es um 9 Uhr zu starten. Das Gepäck wurde frühzeitig verstaut und nach einem Gruppenfoto fuhren wir pünktlich los. Die ersten Stunden vergingen ereignislos, von dem einen oder anderen Schnaps vielleicht abgesehen. Um 10 Uhr 30 erreichten wir Bamberg, hier blieben wir bis 15 Uhr und jeder konnte wieder machen, was er wollte. Wir schlenderten durch die Altstadt zwischen den beiden Armen der Regnitz, überquerten den Fluß am alten Rathaus und besuchten den romanischen Dom. Bekannt ist hier vor allem der Bamberger Reiter, der hoch zu Roß an einem der Chorpfeiler thront. Vom Rosengarten oder vom Michaelsberg hatte man einen schönen Blick hinab auf die verwinkelten Häuser der Altstadt. Wir kehrten in verschiedenen Gaststätten ein, doch pünktlich waren alle wieder am Bus zur Weiterfahrt. Einen letzten Stopp gab es noch am Rastplatz bei Würzburg, bevor wir wie gewünscht um 19 Uhr Hasselbach erreichten.

Presse:

Sänger lernten das Fichtelgebirge kennen (Usinger Anzeiger)

Eintracht-Vereinsausflug führt ins Fichtelgebirge (Taunus-Zeitung)

Eintracht im Fichtelgebirge (Pressemitteilung)

 
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