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Taunus-Zeitung vom 01.10.2012:

Herausragende Stimmen

Liederabend verbindet Traditionelles und Modernes

Wenn die Männer vom Gesangverein Eintracht Hasselbach zum Liederabend einladen, weiß jeder, es wird ein guter Abend.

Von Monika Schwarz-Cromm

Der Männergesangverein Eintracht Haselbach eröffnete als Gastgeber den Liederabend. Foto: Schwarz-Cromm

Hasselbach. Unkonventionell geht es zu bei der Eintracht. Deshalb lagen am Samstag beim Liederabend im Saalbau "Zur Krone" unter dem Motto "Freunde musizieren" auch keine Programme auf den Tischen. Vielmehr sagte jeder Chorleiter seine Beiträge selbst an.

Wortgewandt, wie man ihn kennt, verband Klaus Sommer die einzelnen Auftritte. Doch "Starter" des Abends waren die Hasselbacher selbst. Chorleiter Andreas Jung machte die Zuhörer auf die Lieder "Schäfer und Edelmann", "Gürtel und Tüchlein" und "Morgen marschieren wir" neugierig.

Die Augen der Eintracht-Sänger waren erwartungsvoll auf den Chorleiter gerichtet, der die Arme erhob und damit die Männerstimmen erklingen ließ, die so dynamisch, dann aber auch voller Gefühl in die ausgesuchten Lieder versanken.

Mit Wolfenhausen, dem Ortsteil der Nachbargemeinde Weilmünster, scheint die Eintracht eine besondere Freundschaft zu pflegen. Denn von den vier eingeladenen Chören stammten drei aus Wolfenhausen. Dazu zählte der gemischte Chor Liederkranz, der von Petra Muschhammer dirigiert wird, und der Junge Chor Enjoy sowie die "Vielharmoniker und Harmony Girls", beide unter der Leitung von Ursula Özmen. Während der Liederkranz für das traditionelle Liedgut sorgte, wählten Enjoy und die Vielharmoniker eher moderne Literatur.

Aber auch zusammen klappte es bestens. So vermischten sich die Chöre und machten klar, dass "Frieden" ganz tief im Herzen ruht. Unterstützt von einer Männerstimme erklärten die Enjoy-Frauen, was für sie Freunde sind (That’s What Friends Are For) und machten Leonard Cohen mit "Hallelujah" alle Ehre. Für Gänsehaut sorgte dabei zusätzlich das perfekte Klavierspiel der mit der Musik zu verschmelzen scheinenden Chorleiterin.

Mit geballter Männerkraft holte der Männergesangverein "Cäcilia" 1889 Pohl, einem weiteren Chor von Andreas Jung, das Publikum wieder zurück und erntete ebenso großen Applaus, besonders für "Die Rose".

© 2012 Frankfurter Neue Presse

 
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