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Usinger Anzeiger vom 10.08.2010:

Nur wenige trauen sich auf die Bühne

Karaoke-Anlage beim Hasselbacher Laternenfest -Stimmungsvoller Umzug der Kinder zur Eröffnung der Festtage

(ek). „Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir“, sangen die Hasselbacher Kinder am Samstagabend beim Laternenumzug in Hasselbach. Nein, dies war noch kein Martinsumzug. Der Männergesangverein Eintracht Hasselbach 1882 hatte zum traditionellen zweitägigen Laternenfest am romantisch illuminierten Festplatz eingeladen, und dazu gehört seit Langem der Laternenumzug der Kinder.

Auch Weilrods Bürgermeister Axel Bangert (SPD) ließ es sich nicht nehmen, der Eintracht zum Laternenfest einen Besuch abzustatten.

Was vor rund 30 Jahren mit einer vereinsinternen Dankeschönfeier begonnen hatte, ist inzwischen eine feste Größe im Hasselbacher Veranstaltungskalender. Die Kleinen wurden bei ihrem Umzug von Michael Rumpf mit der Ziehharmonika und einigen stimmgewaltigen Chormitgliedern unterstützt und freuten sich zum Schluss über attraktive Preise. Vorsitzender Edgar Bargon verloste mit Unterstützung von Schwester Marion als Glücksfee zehn reichlich bestückte Rucksäcke, die der stellvertretende Vorsitzende Werner Jeck von einem Sponsor an Land gezogen hatte. Die anderen Kinder gingen nicht leer aus und durften sich Trostpreise aus der Süßigkeitenkiste aussuchen.

Die Erwachsenen stürmten unterdessen die Cocktailbar, die angelehnt an das Motto des vergangenen Faschingskostümballs nach Afrika entführte. Andrea Hill, Gaby Becher, Isabelle Rumpf, Jutta Boerdner und Tina Messinger kredenzten raffinierte Drinks, die es in sich hatten wie „Äffchen“, „Balu“, „Serengiti“ oder „Chamäleon“ und hatten für jeden Geschmack etwas dabei.

Ganz nach dem Geschmack der Hasselbacher war auch das Treiben auf der Karaoke-Bühne, die jedoch zunächst nur die kleinen Hasselbacher eroberten, denn die erwachsenen Sänger zierten sich zu Beginn etwas. Wie der Vorsitzende berichtete, hatten Mitglieder des Shantychores und der Theatergruppe der Eintracht vor etwa einem Jahr nach einer Probe spontan die Karaoke-Anlage von Michael Rumpf ausprobiert und bis zum nächsten Morgen einen Heidenspaß. Die Idee für das Laternenfest war geboren. Doch vor Publikum im Chor singen oder allein, das sei schon ein riesiger Unterschied, so Bargon. Und so machten die siebenjährige Sara und die vierjährige Maja mutig den Anfang mit dem Nena-Hit „Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann“. Nach einigem Zögern wagten sich dann auch Bärbel und Günter Rumpf mit dem Stimmungshit „An der Nordseeküste“. Eigentlich hatten sie „Herzilein“ singen wollen, aber ausgerechnet dieser Titel war unter den 2600 Nummern nicht zu finden. Also ließen sie in Hasselbach die Nordseewellen hochschlagen, um hinterher festzustellen: „Das war gar nicht so einfach.“ Gerade wenn man ein Lied gut kenne, sei es schwierig, den Text und die genauen Einsätze auf dem Bildschirm mitzulesen.

Am Laternenfest-Sonntag ging es dann weiter mit dem gemütlichen Frühschoppen in entspannter Atmosphäre und Spiel und Spaß für die Kinder. Zur Kaffeetrinkenszeit setzte dann der Sturm auf das üppige Kuchenbuffet ein.

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