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Was ist in dieser Wirtschaft los?Das passiert, wenn Hasselbach am See liegt Die Laienschauspieler des Männergesangvereins Eintracht Hasselbach unterhielten das Publikum im Saalbau der «Krone». Es könnte alles so schön sein – wenn Haintchen nicht wäre . . .
Die Angst von Bürgermeister Anton Knackig (Paul Messinger), die benachbarte Ortschaft könne den Zuschlag als Drehort für eine 395-teilige amerikanische Fernsehserie erhalten, ist zu spüren. Seine Hassliebe zum Nachbarort speist seine Überheblichkeit gegenüber der Idee junger Haintchener, den zwischen den Orten liegenden See mit einer Wasserski-Anlage touristisch zu erschließen. Wieder einmal lagen die Laienschauspieler der Theater-Crew um Reinhold Heuser und Klaus Rumpf bei der Auswahl des Stückes goldrichtig. Die Gastwirtschaft «Zum alten Seewirt», eine altmodische Dorfkneipe direkt am See der Gemeinde Hasselbach, soll eine Verjüngungskur erhalten. Was den Bürgermeister und seinen trotteligen Stellvertreter Johann Klemmer (Jörg Hill) zutiefst verunsichert, weil sie dort täglich ein und aus gehen – auf Kosten der Steuerzahler. Es ist ihr «Ersatz-Rathaus». Doch nicht nur die Clique aus Haintchen – Marco (Thomas Weber), Karin (Maren Sommer) und Tommy (Marc Fladung) – will die heimliche Residenz der Ortsverwaltung zu einem «Fun-und-Action-Park» ausbauen und den «Alten Seewirt» mit der neuen Pächterin Sabine Sauer (Manuela Messinger) zu einem Bistro aufpeppen. Auch die Damen des Frauen-Kulturvereins haben Großes mit dem in die Jahre gekommenen Ausflugslokal vor. Die etwas schrulligen, aber zutiefst emanzipierten Damen – Lieselotte Knackig (Jessica Rumpf), Klara Klemmer (Gaby Becher), Rathaussekretärin Rosemarie Knöpfle (Irmgard Mathias) und die notorisch mannstolle Stadträtin Gisela (Gabi Jeck) – möchten gerne Yoga-Kurse am Seeufer und Selbsterfahrungskurse für Frauen in einem neuen Begegnungszentrum realisieren. Hinters Licht geführt Der chauvinistische Rathauschef und sein trotteliger Stellvertreter fühlen sich zunehmend von allen Seiten bedrängt und in die Enge getrieben, so dass sie nicht bemerken, wie sie von allen hinters Licht geführt werden. Hektisch kündigen sie der Pächterin und setzen den stinkfaulen Bauhofmitarbeiter Peter Schnell (Felix Sommer) als Pächter ein. Als der angebliche amerikanische Filmproduzente Johnny Mc Carter auftaucht und Interesse an dem Seegelände in Hasselbach als Drehort äußert, lassen sich die Hasselbacher Entscheidungsträger vollends vorführen und durchschauen den Coup ihrer Ehefrauen nicht. Sie trinken Whisky aus Schuhen und lassen sich von der angeblichen Filmdiva Belinda Cardigan betören. Und bemerken nicht, wie ihnen alles entgleitet.. © 2010 Frankfurter Neue Presse |
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Hasselbach.
Ähnlichkeiten mit lebenden Menschen und realen Bezügen waren natürlich
frei erfunden. Dennoch lebte das Lustspiel «Cola, Cash und Kaugummi»,
das die Theater-Crew des Gesangvereins Eintracht Hasselbach am Wochenende
vor drei Mal ausverkauftem Haus zeigte, natürlich von vielen
Anspielungen. Nichts war da zufällig. Vor allem: immer wieder Haintchen!