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Usinger Anzeiger vom 25.02.2009:
Liederkranz-Piraten und Eintracht-Drachen
im Dorf
Doppelt Helau! In Hasselbach zogen am
Faschingsdienstag wieder die Umzüge der beiden Gesangvereine Eintracht
und Liederkranz durchs Dorf
HASSELBACH (ek). Hasselbach wäre nicht Hasselbach, wenn nicht auch in
diesem Jahr die rivalisierenden Männergesangvereine Eintracht und
Liederkranz ihren jeweils eigenen Faschingsumzug durchführen und beim
Faschingskehraus mit Mitgliedern und Sympathisanten getrennt feiern würden.
Zum krönenden Abschluss der Faschingskampagne feiern die Hasselbacher
noch einmal richtig ausgiebig. Und dazu gehören die Faschingsumzüge der
beiden Männergesangvereine, die nacheinander starten und mit gebührendem
Abstand durch die Straßen ziehen. Beide Traditionsvereine zogen gestern
Nachmittag mit Motivwagen und Fußvolk sowie Stimmungsmusik vom Band durch
Hasselbach.
Der Liederkranz startete und endete wie gehabt vor der Alten Schule, wo im
Hof ein beheiztes Zelt zum anschließenden Feiern und Eieressen aufgebaut
war. Die Liederkränzler boten ein bunt gemischtes Bild von Matrosen,
Piraten oder anderen Seeleuten, gemäß dem diesjährigen Motto der beiden
Kappensitzungen "Meuterei auf der Backesbach". Danach: Feiern
und EieressenAuch Liederkranz-Chef Clemens Gattinger und Vorstandsmitglied
Uwe Häuser waren als bunte Clowns keine Kinder von Traurigkeit. Der
Liederkranz machte in diesem Jahr eine ausgiebige Rast am Brunnenplatz
gegenüber dem Backes und verteilte nicht nur Mini-Berliner, sondern als
ausgefallenes Wurfmaterial auch Päckchen mit Lebkuchen sowie
weihnachtliche Gewürzmischung.
Der Zug der Eintracht legte wie gehabt vor dem Gasthaus zur Krone los,
wohin die Sänger im Anschluss ebenfalls zum Feiern und Eieressen
einkehrten. In Anlehnung an das Motto ihres Maskenballs "Tierisch gut
drauf", überwogen bei der Eintracht Tiergestalten. Der Zug wurde
angeführt von der auffälligen chinesischen Drachengruppe, die bei der
Kostümprämierung des Maskenballes zusammen mit der Affenbande auf dem
ersten Platz gelandet war. Andere Eintrachtler zogen als Hunde, Katzen
oder Hasen durch die Straßen, und der neue Eintracht-Chef Edgar Bargon
war als Tierpfleger unterwegs.
Gebackene Eier zum Faschingsausklang sind gute Tradition bei beiden Männergesangvereinen.
Schon vor dem Zug hatten Mitglieder beider Vereine sich als Eiersammler
betätigt. Da die Küche der Kronenwirtin in diesem Jahr nicht zur Verfügung
stand, hatten die Eintrachtler improvisiert und am Seiteneingang zum Saal
der Krone eine Gelegenheit zum Eierbacken aufgebaut.
© Taunus
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