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Usinger Anzeiger vom 24.12.2008:
Die Kleinen eiferten dem Männerchor der
Eintracht nach
Stimmungsvolle und familiäre
Weihnachtsfeier des Männergesangvereins Eintracht
HASSELBACH
(ek). "Der kleine Stern" hieß das Theaterstück, mit dem Kinder
von Mitgliedern des Männergesangvereins Eintracht Hasselbach am
Sonntagnachmittag begeisterten. Auch etliche junge Instrumentalisten und
Gesangssolisten sowie der Kinderchor Hasselbach waren die Nachwuchsstars
der Eintracht-Weihnachtsfeier im voll besetzten Saalbau des Gasthauses Zur
Krone. Die Kleinen eiferten damit dem Männerchor der Eintracht nach, der
unter Leitung von Andreas Jung weihnachtliche Stimmung verbreitete. Gerade
in den leisen Passagen des sauber intonierten
"Kindlwiegenliedes", vielen bekannt unter "Josef, lieber
Josef mein" zeigten die Sänger ihre stimmlichen Qualitäten. Sehr
ausdrucksstark präsentierten sie sich auch in der alpenländischen
Volksweise "Heidschi Bumbeidschi". Und in ihrer ausgefallenen
Version von "Süßer die Glocken nie klingen" fehlte die von
vielen Chören oft bis an die Schmerzgrenze überzeichnete Süße.
Stattdessen erhoben sich die Stimmen Eintracht-Tenöre in klaren Linien über
den Klang tiefer Glocken, der von den Bässen nachgeahmt wurde.
Im Namen des Deutschen Sängerbundes zeichnete Gerhard Voss, Vorsitzender
des Sängerkreises Limburg, langjährige aktive Sänger aus. Für 60 Jahre
aktives Singen erhielt Willi Messinger die Urkunde des Deutschen
Chorverbandes und für 25 Jahre Harald Heuser die Ehrennadel des Deutschen
Chorverbandes. Als langjähriger Schriftführer und derzeitiger zweiter
Vorsitzender nahm Edgar Bargon die Ehrenurkunde des Hessischen Sängerbundes
entgegen. Vorsitzender Werner Jeck nahm die Vereinsehrungen vor. So durfte
sich Ehrenmitglied Willi Messinger, der auch Ehrenspielleiter der
Eintracht-Theatergruppe ist und 20 Jahre lang zweiter Vorsitzender und
neun Jahre lang Beisitzer war, auch über eine Ehrenurkunde des Vereins
freuen. Harald Heuser wurde zusätzlich für 25-jährige Vereinszugehörigkeit
geehrt. Karl Becker, der aktiver Sänger war und nicht mehr in Hasselbach
wohnt, hält seit 50 Jahren inzwischen als passives Mitglied der Eintracht
die Treue. "Einmal Eintracht - immer Eintracht", dankte er dem
Vorsitzenden für die Auszeichnung. Um dem allgemeinen Trend rückläufiger
Sängerzahlen entgegenzuwirken, setze der Verein künftig auf die Werbung
neuer Mitglieder, erklärte Jeck und sagte, "Die Sänger sind das
Kapital unseres Vereins."
Nach den Ehrungen gehörte die Bühne den Kindern. In der Hauptrolle als
kleiner Stern ging Nico Schön auf die Suche nach dem strahlenden Kometen,
dem Stern von Bethlehem, und begegnete auf der Erde See-, Zimt- und
Weihnachts- aber auch Hotelsternen und Schneeflöckchen Als Erzähler
fungierte Lukas Jeck. Die Einstudierung des Theaterstückes hatte Jessica
Rumpf übernommen. Für Umbau und Umkleiden der Kinder - manche Darsteller
spielten mehrere Rollen - waren kurze Pausen zwischen den drei kleinen
Akten nötig, in denen die Eintrachtler, begleitet von Michael Rumpf am
Klavier, Weihnachtslieder sangen.
Viel Applaus erhielten auch der neunjährige Trompeter Arik Weber und der
achtjährige Tom Bördner an der Posaune für ihre solistisch
vorgetragenen Weihnachtslieder. Als junge Sängerin begeisterte Sara
Rumpf, die zusammen mit Larissa Rumpf an der Blockflöte und begleitet von
Michael Rumpf am Klavier zwei Lieder vortrug.
Der Kinderchor Hasselbach begeisterte unter Leitung von Marcus Gemeinder
mit Auszügen aus seinem modernen weihnachtlichen Programm, mit dem er
bereits eine Woche zuvor in der Kirche aufgezeigt hatte, dass sich in
Hasselbach niemand Sorgen um den Sängernachwuchs machen muss.
Stimmsicher, rhythmisch präzise und ausdrucksstark beherrschten die Mädchen
und Jungen mehrstimmige Lieder.
Nachdem Lea Weber die Weihnachtsgeschichte vorgelesen hatte, hatte dann
auch endlich der Nikolaus alias Paul Messinger Hasselbach erreicht, der
Belohnungen an alle fleißigen kleinen Sänger, Schauspieler und Musiker
verteilte.
© Taunus
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