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Taunus-Zeitung vom 11.08.2008:

Partyspaß im Lichterglanz

Von Alexander Schneider

Tina Messinger, Isabelle Rumpf, Gabi Becher und Andrea Hill (von links) hatten großen Spaß mit ihren selbstgemixten Cocktails.Hasselbach. Was dem Liederkranz sein Parkfest ist, ist der Eintracht ihr Laternenfest. Seit mehr als zwei Jahrzehnten laden die Sänger der Hasselbacher Eintracht nun schon jährlich zum Lichterfest auf den Festplatz ein. Auch an diesem Wochenende war wieder halb Hasselbach auf den Beinen, um ein fröhliches Sommernachtsfest zu feiern. Das Wetter war zwar trocken, aber auch etwas kühl, so dass sich viele daheim dann doch schnell noch einen Pulli holten, um dann aber bis in den frühen Morgen durchzuhalten. Was bei der Stimmung kein Problem war, beim MGV Eintracht versteht man sich eben auf solche Festivitäten und «früh Schluss», das gab’s beim Laternenfest noch nie.


«Früher», so MGV-Präses Werner Jeck, «gaben wir für die Mitglieder noch ein Schlachtfest.» Als das Interesse der Hasselbacher am Mitfeiern aber immer weiter wuchs, wurde eben das Laternenfest erfunden. Anfangs noch eintägig. «2007 haben wir wegen unseres 125-jährigen Bestehens an zwei Tagen gefeiert, so soll es nun bleiben», sagt Schriftführer Jens Heuser. Absoluter Renner ist seit Jahren die Cocktailbar, die immer mit einem neuen Motto aufwartet. Dieses Mal traf man sich an berühmter Stelle: «Große Freiheit Nr. 7». Entsprechend maritim auch das Outfit der Bardamen und die Getränkeauswahl: «Küstennebel», «Blanker Hans» oder «Lange Anna», alles im Glas und alles schön bunt. Wochenlang hatten die Sängerfrauen die Mischungsverhältnisse erforscht, und der Erfolg gab ihnen auch diesmal wieder recht.


Fest zum Programm gehört auch der Lampionumzug der Kinder. Sie konnten es kaum abwarten, bis Michael Rumpf mit dem Akkordeon das Kommando zum Aufbruch gab. «Laterne, Laterne», «Ich geh’ mit meiner Laterne» und «Weißt du, wieviel Sternlein stehen» – alles einmal durchgesungen und schon war die kleine Prozession wieder am Festplatz. Da begann es im Zelt auch schon zu wummern. Die Neu-Anspacher Jugendrockbands Tuxedo-Paint-System, Pothole und Dirty Slob waren beauftragt, die Jugend zu unterhalten. «Die Session ist super angekommen», freut sich Michael Rumpf. Erstmals hatte der MGV einen Discobus im Einsatz, der die Besucher der «Rock'n Heavy Night» am Neu-Anspacher Bahnhof abholte und sie, rechtzeitig zum «Lumpensammler», auch wieder zurückbrachte, alles für einen Euro. Viele junge Leute nahmen das Angebot an.


«Das Laternenfest soll für jeden etwas bieten», erläutert Jens Heuser das Programm, das gestern mit einem Familientag ausklang. Der Flohmarkt war wieder einmal gewachsen, litt aber etwas unter dem leichten Regen. Meist wartete die Auslage unter Planen verhüllt auf Kunden. Längst kommen die Trödler nicht mehr nur aus Weilrod, sondern aus dem ganzen Usinger Land. Wer schon wieder aus den Augen schauen konnte, kam gestern pünktlich zum Frühschoppen und manch einem war anzusehen, wie viel Mühe ihn das kostete. Beim Frühschoppen sorgte das Blasorchester Laubus-Eschbach dann gestern für den richtigen Ton, bevor am Nachmittag die Sängerfrauen etwa 30 Kuchen und Torten bereit stellten. Und an die Kinder war ebenfalls gedacht, sie vergnügten sich beim Ponyreiten.

© 2007 Frankfurter Neue Presse

 
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