Märchenwelt traf sich in der KroneMaskenball der Eintracht Hasselbach - rund 200 Gäste
HASSELBACH (ek). Aus den Zauberwäldern rund um Hasselbach waren sie
gekommen, Trolle mit wilden Mähnen, riesigen Nasen, Ohren und Füßen.
Und sie wollten lachen, tanzen und singen mit konkreten Figuren aus der
Märchenwelt. Zur Not nahmen sie auch Vorlieb mit Besuchern in Räuberzivil.
Über rund 200 Gäste, davon 80 Masken, beim traditionellen Maskenball
im Saalbau "Zur Krone" freute sich der veranstaltende Männergesangverein
Eintracht Hasselbach. Unter dem Motto "Zauberhafte Märchenwelt"
hatten die sanges- und feierfreudigen Eintrachtler eingeladen. Und so
bevölkerten fantasievoll verkleidete Märchengestalten die Tanzfläche
und reihten sich immer wieder in die Polonaise ein, zu der die Gruppe
Adrenalin ein ums andere mal aufspielte. Das reizende Rotkäppchen hatte
seinen Korb mit Wein und Kuchen dabei und im Schlepptau seine Oma und
den bösen Wolf. Stattlich schritt der gestiefelte Kater durch den Saal,
und der kleine Muck schien größer als man ihn sich der Erzählung nach
vorstellte.
Viel Glück hatte Eintracht-Vorsitzender Werner Jeck. Er war als Koch
aus dem Märchen Dornröschen unterwegs, und für die Dauer des
Maskenballs aus dem 100-jährigen Schlaf erwacht, nutzte er die kurze
Wachphase nicht zum Kochen, nein, zum ausgelassenen Feiern. So brauchte
eine Schar verrückter Hühner nicht um ihr Leben zu bangen, sondern fühlte
sich sichtlich wohl in dem närrischen Gewühl. Und die Goldmarie
strahlte ohnehin nur so vor Glück.
Strahlen durften auch die Gewinner bei diesem bunten Verkleidungsspaß,
denn wie in jedem Jahr wurden das einfallsreichste Einzelkostüm und die
beste Gruppenkostümierung prämiert. Diesmal hatten die Musiker von
Adrenalin die ehrenvolle Aufgabe der Jury. Sie fanden, dass die
raffiniert geschminkte kleine Meerjungfrau den ersten Preis verdient
hatte. Und bei den Gruppen entschieden sie sich für das schöne
Schneewittchen mit den wuseligen sieben Zwergen.
Nach der Demaskierung ging die närrische Sause in Hasselbach dann erst
richtig los. Immer wieder formierte sich die laut grölende Hasselbacher
Karawane zur Polonaise. Tanzwütige Faschingsnarren gönnten sich kaum
eine Pause zum Durchatmen. Allenfalls zur Abkühlung in der Sektbar, wo
es märchenhafte Drinks mit und ohne Alkohol gab. Und dann hieß es auch
schon wieder ab ins Gewühl.
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