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Usinger Anzeiger vom 10.01.2008:

"Vereinsarbeit kann man niemals mit Geld aufwiegen"

Männergesangverein Eintracht Hasselbach blickte auf gelungenes Jubiläumsjahr zurück

HASSELBACH (ek). Über viel Lob hat sich der Männergesangverein Eintracht Hasselbach freuen dürfen, weil er im Jubiläumsjahr 2007 anlässlich des 125-jährigen Vereinsbestehens Werbung für die Eintracht, für Hasselbach, für Weilrod und die ganze Region sowie für den Chorgesang gemacht hatte. Vorsitzender Werner Jeck konnte am Samstagabend auf der Jahreshauptversammlung im Gasthaus "Zur Krone" stolz auf das Jubiläumsjahr der Eintracht zurückblicken und dankte allen für ihr tatkräftiges Mitwirken bei den zwölf Veranstaltungen. Weil der Ofen im Saalbau defekt war, mussten die 54 Mitglieder in die Gaststätte ausweichen, wo sie dicht gedrängt die Versammlung verfolgten. Nach zwei Zugängen, dem Tod von drei Mitgliedern und einem Austritt zählt die Eintracht derzeit 120 Mitglieder. Die Aktiven hatten bei zwei Chorwettbewerben gute Ergebnisse, darunter zwei erste Preise erzielt.
Nach dem Kassenbericht von Michael Rumpf, dem Kassenprüfer Ingo Messinger eine ordentliche Kassenführung attestierte, und nach der Entlastung des Vorstandes wurde aus der Versammlung jedoch kritisch hinterfragt, ob sich so ein Fest - speziell gemeint war das Festwochenende mit großer Chor-Gala und nationalem Chorwettstreit - überhaupt lohne.
"Wir hatten ein schönes Fest und wir haben ganz gut verdient", stellte Beisitzer Reinhold Heuser einen Vergleich mit den Ergebnissen früherer Feste an. Sein Sohn und Schriftführer Jens Heuser erklärte, dass andere Jubiläumsvereine ihre Feste inzwischen oft mit einem Minus abschließen und hob die hervorragende Außenwirkung der zwölf gelungenen Veranstaltungen hervor, die immerhin von rund 4 000 Gästen besucht wurden. Außerdem stellte er fest: "Wir haben Geburtstag gefeiert und waren Gastgeber, und Vereinsarbeit ist nicht in Geld aufzuwiegen". Auch der ehemalige Vorsitzende Franz-Josef Heid erklärte: "Wir haben uns nach außen hin sehr gut vertreten und sind gut angekommen", und forderte zu einem Extraapplaus für den Vorstand auf, der großen Anteil an diesem Erfolg habe.
Im Jahr 2008 hat die Eintracht deutlich weniger Termine als im Vorjahr. Nicht fehlen dürfen die traditionellen Faschingsveranstaltungen und die drei Theaterabende. Das Laternenfest im August ist um eine Woche vorverlegt und wird zwei Tage lang gefeiert.
Höhepunkt für den Chor wird der Auftritt der Eintracht am 3. Mai in der Stadthalle in Limburg sein, wenn dort der schwedische Kammerchor aus Göteborg, der als der beste Kammerchor der Welt gilt, zu Gast ist. "Die Schweden singen mit großen Männerchören - und wir mittendrin", freute sich Jens Heuser über diese großartige Möglichkeit, die Eintracht zu präsentieren, "denn mit solchen Mistreitern singt man nicht jeden Tag".
Neben der Teilnahme an Chorwettstreiten und Freundschaftssingen ist ein Mehrtagesausflug geplant. Die Eintracht wird gemeinsam mit den anderen Ortsvereinen an zwei Tagen die Grünflächenpflege in Hasselbach vornehmen. Eine knappe Mehrheit gab es für die Bereitschaft der Eintracht, mit den anderen Vereinen zum zweiten Mal einen Weihnachtsmarkt in Hasselbach zu veranstalten.
Jahresbeitrag weiter 32 Euro Angesichts der soliden Kassensituation beschloss die Versammlung, den Jahresbeitrag bei 32 Euro zu belassen. In der letztjährigen Versammlung war die Kassenführung per Computer beanstandet und die handschriftliche Führung eines Kassenbuches gefordert worden. Da das Finanzamt jede Form der Kassenführung anerkennt, war keine Änderung nötig. Eine Formalie waren Satzungsänderungen. So wird jetzt ausdrücklich vermerkt, dass die Beiträge auf Wunsch viertel-, halb- oder ganzjährig eingezogen werden. Neu in die Satzung aufgenommen ist, dass der Vorsitzende oder ein Mitglied des Vorstandes die Mitgliederversammlung leitet.
Nach Differenzen bei der letztjährigen Neuwahl wird jetzt in der Satzung festgeschrieben, dass während der Wahl ein Versammlungsleiter die Mitgliederversammlung leitet und dass die Mehrheit entscheidet, ob in geheimer oder offener Abstimmung gewählt wird.

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