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Taunus-Zeitung vom 15.10.2007:

Viele Menschen erfreut

Von Tatjana Seibt

Der MGV Eintracht 1882 Hasselbach feierte am Wochenende mit seiner Chorgala und einem nationalen Chorwettbewerb den Abschluss seiner Jubiläumsfeierlichkeiten. Foto: Seibt Rod an der Weil/Hasselbach. Mit einer Chorgala am Samstagabend und einem nationalen Chorwettbewerb am Sonntag beendete der Männergesangverein (MGV) Eintracht Hasselbach die Feierlichkeiten anlässlich seines 125-jährigen Bestehens. Gleichzeitig bildeten beide Veranstaltungen den Abschluss des Musik- und Kulturjahres, in dem der Chor viele Menschen mit seiner schönen Musik erfreut hatte. „Natürlich hoffen wir, damit auch neue Freunde zu gewinnen“, betonte Werner Jeck, Vorsitzender des MGV Eintracht. Mit der Gala haben sich die Sänger noch einmal selbst übertroffen. Kein Wunder, dass sich Schirmherr Götz Esser mit „seinem Chor“ sehr verbunden fühlt.

Beachtlich waren aber auch die Leistungen der neun Chöre, welche zu der festlichen Veranstaltung gekommen waren. Allen voran die Männer des Chores Harmonie Lindenholzhausen, die in diesem Jahr mit ihrem Leiter Martin Winkler den Sieg beim „Internationalen Musical Eistedfood“ in Llangollen (Wales) errungen hatten. Eines der Stücke in Wales war „Tyger, Tyger – Burning Bright“ gewesen, ein Arrangement des walisischen Komponisten Brian Hughes, der darin die göttliche Erschaffung des Tigers und des Lammes beschreibt, „und sinngemäß mahnt, dass man sich vertragen soll“, erklärte Winkler mit einem Augenzwinkern in Richtung Hasselbach, wo es bekanntermaßen zwei miteinander konkurrierende Männerchöre gibt.

Mit dem Dirigenten Andreas Jung und dem bekannten Bassisten Hans Albert Demer, der vielen noch als Mainzer Hofsänger oder aber als Solist auf internationalen Bühnen bekannt sein dürfte, hatte der Chor zwei bekannte Namen verpflichtet. Andreas Jung musste dabei besonders häufig auf die Bühne kommen, denn er dirigierte nicht nur den Gastgeberchor Eintracht Hasselbach, der mit freudigen Trinkliedern die Gala eröffnete, sondern auch den MGV Eintracht Nentershausen und den MGV Frohsinn Staudt. Letzterer darf wohl als ein weiterer Hochgenuss des Abends bezeichnet werden.

Zuhörer, welche die Leistungen der Sänger vergleichen wollten, hatten dazu Gelegenheit, als sowohl der MGV Frohsinn Staudt als auch der Gesangverein Sängerlust Wicker das Stück „What Shall We Do With The Drunken Sailor“ von Robert Shaw präsentierten. Während der „Frohsinn“ mit seiner Interpretation das flüsternde Fragen der Seemänner lebendig werden ließ, stimmte Dirigent Hans Kaspar Scharf von der „Sängerlust“ eine besondere Art des Dialoges an, in dem er die erste Zeile der Strophen als volltönende Frage sang.

Zarter waren die Stimmen der beiden Solistinnen Katharina Datz und Christiane Kuhn vom MGV Cäcili Ober-Olm, die sowohl mit ihrem gemischten als auch mit dem Pop- und Jazzchor „The Voices“ zeigten, was sie können. Frank Bullig, als Solist von „The Voices“, brachte außer der Stimme vor allem auch den Ausdruck zu dem Stück „Milch“ aus dem Musical Elisabeth auf die Bühne. Musical-Songs bot auch der Gesangverein Eintracht Würges, während der Frauenchor Elz auf klassisches Liedgut setzte. Seite 18

© 2007 Frankfurter Neue Presse

 
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