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Usinger Anzeiger vom 21.08.2007:

Stimmung bei "Käpt´n Jeck" und der Eintracht

Laternenfest im Zeichen des 125-jährigen Bestehens der "Eintracht" Hasselbach - Heavy Metal- und Blasorchesterklänge

HASSELBACH (ek). Im Jubiläumsjahr zum 125-jährigen Bestehen des Männergesangvereins "Eintracht" Hasselbach wurde am vergangenen Wochenende das traditionelle Laternenfest zwei Tage lang gefeiert. Wie immer war für jeden Geschmack und jedes Alter etwas dabei.
Am frühen Samstagabend belagerten die jüngsten Festbesucher erst einmal das Kinderkarussell, denn erst mit Beginn der Dunkelheit startete der von Klaus Rumpf mit der Ziehharmonika angeführte Laternenumzug. Danach verloste Vorsitzender Werner Jeck fünf Preise unter den Laternenkindern. Was es zu gewinnen gab, wollte der Vorstand vom Alter der Gewinner abhängig machen, in den vergangenen Jahren standen etwa Besuche beim Zirkus, im Hessenpark, im Opelzoo oder im Kino auf dem Programm. Am Samstag durften sich schon einmal Tom, Simon, Sarah und Lisa freuen und natürlich Ronja, die bereits in den vergangenen Jahren immer unter den Gewinnern war.
Unterdessen war für die Erwachsenen auch die Cocktailbar, das "Piratennest", eröffnet. Raffinierte Drinks mit fantasievollen Namen gab es da. Einer davon hieß "Captain Jack", doch - einmal abgesehen von der Aussprache - mit der Schreibweise war der Vorsitzende gar nicht einverstanden, denn "der Käpt´n bei der Eintracht heißt doch Jeck, oder?", frotzelte er. Das Wichtigste war jedoch, dass die Longdrinks auch schmeckten, und das taten sie ganz ohne Zweifel. "Einmal im Jahr ein Cocktail auf dem Laternenfest, ich muss doch die Tradition aufrechterhalten", erklärte eine Hasselbacherin, die dann doch ins Schwanken kam, ob sie sich statt eines Wassers nicht doch noch einen zweiten Cocktail genehmigen sollte.
Als es am späteren Abend draußen empfindlich kühl wurde, zogen sich viele Hasselbacher ins Zelt zurück, wo es dann jedoch ziemlich laut wurde. "Pothole" und "Dirty Slob", zwei Bands aus dem Usinger Land, heizten mit Rock- und Metal den Hasselbachern gehörig ein. Schlagartig setzte die Zeltflucht der älteren Besucher ein, während die jungen Leute hineinströmten. Vor der Bühne war Headbangen als Ausdruck der Begeisterung angesagt, egal ob einer eine wilde Mähne hatte oder sein Haar kurz trug.
Am Sonntagmorgen wurde dann beim Flohmarkt gestöbert, gehandelt und gefeilscht. Für Stimmung beim Frühschoppen sorgte das Blasorchester Laubuseschbach, und auch an die Unterhaltung der Kleinen hatten die Organisatoren gedacht. Schlange stehen beim Ponyreiten war angesagt und auch diverse Kinderspiele kamen bestens bei den Steppkes an. Da die Eintracht-Sänger beim Thekendienst alle Hände voll zu tun hatten, verzichteten sie auf einen eigen sängerischen Beitrag. Dafür präsentierte sich der Kinderchor Hasselbach mit einem Auftritt den Festbesuchern.
Über Mittag blieb bei den Hasselbachern zu Hause die Küche kalt, man ging zum Laternenfest und und sorgte für Umsatz bei der "Eintracht". Auch das reichhaltige Kuchenbuffet am Nachmittag war bis auf den sprichwörtlichen letzten Krümel geräumt.
Trotz eines kurzen Schauers am Nachmittag und eines Gewitterregens am Abend wurde auch am Sonntag ausgiebig gefeiert. Der Eintracht-Vorstand konnte zufrieden sein.

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