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Taunus-Zeitung vom 20.08.2007:
Partyspaß im Lampionschein
Hasselbach.
Nicht nur in Bad Homburg gibt es ein Laternenfest. Auch in Hasselbach
gehört es seit etwa 30 Jahren fest zur Tradition, berichtete Werner
Jeck, Vorsitzender des Männergesangvereins Eintracht Hasselbach. Von
einer vereinsinternen Feier hat es sich zu einem Fest für den ganzen Ort
entwickelt, erinnerte sich Jeck. Doch in diesem Jahr dauerte das Vergnügen
nicht nur einen Samstagabend, sondern anlässlich des 125-jährigen
Bestehens wurde zwei Tage gefeiert.
Was in Bad Homburg die Champagnerluft, ist in Hasselbach der Duft von
frisch gemixten Cocktails. Damit die Frauen an der Cocktailbar die große
Nachfrage bewältigen konnten, hatten sie schon eine Reihe von Getränken
vorgemixt und konnten so die Gläser mit einem Zuckerrand und Früchtespießen
dekorieren. Die notwendige Grundlage für die hochprozentigen Kreationen
holten sich die Festbesucher an der Essenstheke, wo außer einer Auswahl
an Schnitzeln auch frische Pilze angeboten wurden. „Viele
Vereinsmitglieder sind hier im Einsatz“, lobte Jeck seine fleißigen
Helfer, und so klappte vom Zeltaufbau bis zur Tischdekoration alles wie am
Schnürchen.
Auch musikalisch hatte die Eintracht für jeden Geschmack etwas dabei. Ab
22 Uhr rockte am Samstag die Gruppe „Dirty Slob“, und die
Metal-Fans kamen im Anschluss daran bei der Gruppe „Pothole“ auf ihre
Kosten. Wer es lieber volkstümlicher mochte, der lauschte beim Frühschoppen
am Sonntag der Laubuseschbacher Blasmusik. Dass nicht nur die Eintracht
seit 125 Jahren erfolgreich Musik macht, sondern auch der Nachwuchs ein Hörgenuss
ist, bewies der Kinderchor. Die jungen Sänger begeisterten die Festgäste
mit ihrem Vortrag.
Erstmals gab es am Sonntagvormittag einen Flohmarkt, auf dem sich 21
Anbieter über eine große Nachfrage freuten. Schon vor dem Beginn waren
erste Schnäppchenjäger unterwegs.
Aber was wäre ein Laternenfest ohne Laternen? Bunte Lampions sorgten am
Festplatz für stimmungsvolle Beleuchtung, und natürlich durfte der Umzug
der jüngsten Besucher nicht fehlen. Musikalisch unterstützt von Michael
Rumpf und seinem Akkordeon zogen leuchtende Marienkäfer, Frösche,
Drachen und viele andere fantasievoll gebastelte Laternen rund um den
Platz. Nicht nur bei den Kleinen war das Karussell heiß begehrt. Am
Sonntagnachmittag konnten die Kinder das Fest beim Ponyreiten ausklingen
lassen. Mit ihrem breiten Programm hatte die Eintracht zu ihrem Jubiläum
für alle Gäste etwas zu bieten, so dass sich die Sänger über die
positive Resonanz freuen konnten.
© 2007 Frankfurter Neue Presse
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