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Usinger Anzeiger vom 21.02.2007:
Rosa Duracell-Hasen trommelten durch die
Gassen
In Hasselbach zog in diesem Jahr nur die
Eintracht närrisch durchs Dorf - Liederkranz lud zum Feiern ins beheizte
Zelt - gebackene Eier zum Ausklang
HASSELBACH (ek). Abschluss der Faschingskampagnen sind in
Hasselbach in der Regel die Faschingsumzüge der beiden Männergesangvereine,
die nacheinander starten und wo Mitglieder und Sympathisanten beider
Vereine im Anschluss getrennt feiern. In diesem Jahr zogen am Nachmittag
jedoch nur die "Eintrachtler" mit Motivwagen oder als Fußvolk
durch die Straßen. Aufgrund eines Todesfalls hatte der "Liederkranz"-Vorstand
den Umzug kurzfristig abgesagt, lud aber zum Feiern und Eieressen ins
beheizte Zelt im Hof der Alten Schule, das in diesem Jahr erstmals
aufgestellt worden war.
Pünktlich um 15 Uhr starteten der Zug der "Eintracht" vor dem
Gasthaus zur Krone. In Anlehnung an das Motto des Kostümballs der
Eintracht "Eine Reise durch die Zeit", schwirrten Jecken mit
Kostümen aus den verschiedensten Zeitaltern durch die Straßen.
Mit dabei eine riesige Schar von rosa Duracell-Hasen, die immer wieder
Trommelwirbel ansetzten und auch Energie für den Antrieb eines Wagens
hatten. "Eintracht-Regent" Werner Jeck, der im Wagen Ihre Majestät
Kaiserin Sissi von Österreich an seiner Seite hatte, war mit Kamellen und
anderem Wurfmaterial nicht knauserig. Zu Fuß waren die edlen aus der
Renaissance entsprungenen Damen und Herren unterwegs. Wer nicht im Zug
mitlief, jubelte den Jecken vom Straßenrand oder zumindest aus dem
Fenster zu.
Nach dem Umzug feierten die "Eintrachtler" im Gasthaus zur
Krone, wo es die traditionellen gebackenen Eier gab.
Gebackene Eier zum Faschingsausklang sind auch gute Tradition beim
"Liederkranz", dessen Mitglieder und Anhänger zunächst dem Zug
der Konkurrenz zuschauten und sich dann im Zelt trafen. Der "Liederkranz"-Vorstand,
mit dem Vorsitzenden Clemens Gattinger an der Spitze, hatte dieses Jahr
erstmals ein beheiztes Zelt für den Faschingsdienstag aufstellen lassen,
nachdem in den Vorjahren die Räumlichkeiten in der Alte Schule förmlich
aus den Nähten geplatzt waren.
© Taunus
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