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NNP vom 06.12.2006:

MGV „Eintracht“ besteht seit 125 Jahren

Weilrod-Hasselbach. Im kommenden Jahr feiert der Männergesangverein „Eintracht“ seinen 125-jährigen Gründungstag: Das Gründungsdatum des ältesten Vereins des Taunusdörfchens ist mit dem 15. August 1882 überliefert. Dem Anlass entsprechend hat der Verein eine Reihe ansprechender Veranstaltungen unter dem Motto „Musik- und Kulturjahr 2007“ in den Terminkalender aufgenommen. Drei Theaterabende, Kabarett mit „Begge Peder“, ein zweitägiges Laternenfest sowie mehrere konzertante Veranstaltungen bringen eine bunte Vielfalt in den Veranstaltungskalender.

Unbestrittener Höhepunkt des Jubiläumsjahres wird sicherlich der nationale Chorwettbewerb am 14. Oktober 2007 werden. Anlässlich dieses Termins luden Verantwortliche der Eintracht zum Delegiertentag ein, an dem leistungsorientierte Chöre die Möglichkeit hatten, sich zum Wettbewerb anzumelden. Es herrschte ein buntes Treiben im Meldebüro des Veranstalters und kurz nach Meldeschluss konnte der Vorsitzende Werner Jeck vermelden: „Der Chorwettbewerb findet mit über 1500 gemeldeten Sängerinnen und Sängern statt.“

Insgesamt 37 Chöre aus Hessen, Bayern, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen werden im kommenden Oktober beim Chorwettbewerb ihr Können unter Beweis stellen und sich dem kritischen Urteil der Jury stellen. Diese Jury konnten die Verantwortlichen der Eintracht mit Professor Volker Hempfling und Arthur Groß hochkarätig besetzen: Professor Hempfling ist unter anderm als künstlerischer Leiter der Kölner Kantorei bekannt und Arthur Groß aus Marktoberdorf im Allgäu hat sich als Leiter des Carl-Orff-Chors und Initiator des internationalen Kammerchor-Wettbewerbs entsprechende Reputation aufgebaut.

Nachdem die Eintracht-Sänger unter Leitung ihres Dirigenten Andreas Jung die anwesenden Delegierten im Saalbau des Vereinslokals „Zur Krone“ mit der passenden Literatur „Zu dem Wettgesange schreiten“ aus dem Volkslied „Die Minnesänger“ von Robert Schumann begrüßten, wurde die Auftrittsreihenfolge innerhalb der einzelnen Wettbewerbsklassen ausgelost. Der Chorwettbewerb setzt sich aus insgesamt neun Klassen für Frauenchöre, gemischte Chöre, Männerchöre sowie einer Sonderklasse für Auswahlchöre und Ensembles zusammen.

Die große Besonderheit der Veranstaltung bringt der Vorsitzende Jeck auf den Punkt: „Neben der herausragenden Besetzung der einzelnen Klassen ist es uns gelungen, einen tatsächlichen Wettbewerb zu initiieren, da wir die gemischten und großen Männerchorklassen mit bis zu sechs Chören besetzen konnten.“ Eine Besonderheit deshalb, weil große Klassen in der Regel in zwei zahlenmäßig kleinere Klassen geteilt werden und dadurch die Chöre bessere Chancen auf „vordere“ Plätze erhalten. Den Anspruch der Eintracht unterstreicht der musikalische Leiter Andreas Jung, indem er alle Delegierten ermutigt, die Chance der objektiven Bewertung einer neutralen Jury für die weitere musikalische Arbeit sehr ernst zu nehmen und weniger die „großen Pokale und Urkunden“ zu fokussieren.

„Seit zwei Jahren sind wir in der Vorplanung, nun gilt es, die Organisation auf Hochtouren laufen zu lassen“, so Vorsitzender Jeck, denn neben den entsprechenden Veranstaltungsräumlichkeiten und adäquater Infrastruktur für den Chorwettbewerb müssen 13 Einzelveranstaltungstage geplant und insbesondere personell besetzt werden. Dass dies für einen kleinen Ortsverein eine logistische Herausforderung sein wird, ist klar, die Eintracht hat allerdings bereits bei vielen ähnlichen Veranstaltungen ihr Organisationstalent und ihre Rolle als guter Gastgeber in eindrucksvoller Art und Weise unter Beweis gestellt. (kdh)

© 2006 Frankfurter Neue Presse

 
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