"Was Bad Homburg kann, können wir auch"

HASSELBACH (df). Dass sich am frühen Abend in Hasselbach die Himmelspforten öffneten und es für eine Weile wie aus Kübeln regnete, konnte die Hasselbacher wohl nicht schrecken - das vom Männergesangverein Eintracht Hasselbach organisierte traditionelle Laternenfest fiel deshalb am vergangenen Samstagabend nicht ins Wasser.
Denn das aufgestellte Zelt am Festplatz war nicht nur beheizt, sondern auch proppenvoll. Draußen blieben viele von den nicht gerade sommerlichen Temperaturen unbeeindruckt und fanden sich beim romantischen Schein zahlreicher bunter Lampions und Lichter zum gemütlichen Beisammensein und Plausch ein. Michael Rumpf und Mike Zieba kümmerten sich um den musikalischen Rahmen, während die Helfer des MGV für das leibliche Wohl sorgten.
Dabei kann das Hasselbacher Laternenfest durchaus auf eine steile Karriere zurückblicken. Denn was einst als vereinsinternes Schlachtfest begann, ist heute eine feste Größe im Hasselbacher Veranstaltungskalender. Warum gerade Laternenfest? Der erste Vorsitzende Werner Jeck zuckt mit den Schultern und überlegt ein wenig. "Was Bad Homburg kann, das können wir auch", entgegnet er dann lachend. Denn als es vor gut 20 Jahren darum ging, das ehemalige Schlachtfest aus den Kinderschuhen wachsen zu lassen und für eine breite Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wurde in der Kreisstadt gerade das gleichnamige Fest gefeiert.
"Und die Kinder haben auch etwas davon", ergänzt er. Denn die nehmen mit ihren zum Teil recht fantasievoll selbst gebastelten Laternen nach dem musikalischen Umzug über den Festplatz an einer Verlosung teil. Und 2007, freut sich der erste Vorsitzende derweil, werde das Laternenfest im Jubiläumsjahr des Männergesangvereins ausnahmsweise gleich über zwei Tage gehen, samstags und sonntags.