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Taunus-Zeitung vom 25.07.2006:
Beim Auftritt im Saal knistert es
Hasselbach. Sie waren – wieder einmal – erfolgreich. Die
Rede ist von den Mitgliedern des Männerchores des Männergesangvereins
Eintracht Hasselbach. Nachdem sich die Sänger des Männerchores bereits
im Mai im Siegerland erfolgreich der Konkurrenz gestellt hatten, konnte
der Chor vergangene Woche weitere Früchte der intensiven
Vorbereitungsarbeit einfahren, und zwar beim nationalen Chorwettbewerb in
Bad Camberg. Anlässlich des 160-jährigen Bestehens war die Eintracht in
der Kurstadt beim MGV 1846 Bad Camberg zu Gast gewesen. Rund um das
Kurhaus fand dort im wunderschönen Ambiente des historischen Amtshofes
ein Chorwettbewerb statt.
Die Vorträge der Hasselbacher Sänger unter der Leitung ihres
Erfolgsdirigenten Andreas Jung (Lindenholzhausen) überzeugten die
kritischen Juroren Anne Kohler (Hannover) und Willi Becker (Bad Ems). Die
Eintracht Hasselbach sang in der stark besetzten Klasse M 3 mit der
Eintracht Altenkirchen, der Harmonie Wicker, dem Sängerbund Mainflingen
und Hoffnung Heiligenroth. Zum Vortrag kamen «Schäfer und Edelmann»
(Alfred Koerppen), die «Minnesänger» (Robert Schumann) sowie der
Klassiker «Untreue» (In einem kühlen Grunde) von Friedrich Silcher. Mit
einer Wertung von 22,0 verfehlte der Chor mit nur 0,2 Punkten knapp den
ersten Klassenpreis, und die Sänger freuten sich dank eines gelungenen
Vortrags der «Untreue» über den zweiten Silcherpreis, der vom
Veranstalter für die beste Interpretation eines Volksliedes von Friedrich
Silcher vergeben wurde. Chorleiter Jung zeigte erneut seine Klasse und
errang den ersten Dirigentenpreis.
Ein besonderes Lob erhielten die Hasselbacher Sänger vom wohl
kritischsten Zuhörer des Chores – Josef Scheib, der gemeinsam mit
seiner Frau Ilse jeden Chorwettbewerb der Eintracht begleitet, resümierte:
«Beim Auftritt der Eintracht knisterte es im Saal». Und das Urteil des
82-jährigen «Jupp» ist dank seiner unbestrittenen Kenntnisse des
Chorgesangs ein ausschlaggebender Punkt im «Zufriedenheitsfaktor» der Sänger.
Der Austausch mit den Sängern der «mitstreitenden» Chöre attestierte
darüber hinaus stimmlich überaus ausgeglichene Vorträge. «Somit haben
wir unser Ziel, die konzentrierte Probenarbeit auch tatsächlich zum Zuhörer
zu bringen, mehr als erreicht», freute sich der Vorsitzende Werner Jeck
und bedankte sich gleichzeitig beim Chorleiter und allen Sängern für das
geleistete Engagement bei der Vorbereitung.
Die Eintracht präsentiert sich im zweiten Halbjahr am 6. August beim
autofreien Weiltal-Sonntag in Emmershausen und am 19. August beim
traditionellen Laternenfest auf dem Festplatz Hasselbach, bevor es dann im
September zu den nächsten Konzerten nach Eisenbach, Haintchen und zum
dritten Chorwettbewerb beim Männergesangverein Wehen geht. Und trotz des
vollen Terminkalenders arbeitet die Eintracht intensiv an der Vorbereitung
des 125-jährigen Bestehens, das im kommenden Jahr ansteht. Erster
Meilenstein wird bereits in diesem Jahr der Delegiertentag zum
Chorwettbewerb 2007 am 5. November sein. (sbm)
© 2006 Frankfurter Neue Presse
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