Gott Jokus ruft Kurort Bad Hasselbach ausVon Jürgen Schnegelsberg Hasselbach. Nase voll von Karneval? Nicht in Hasselbach. Nase läuft
in Hasselbach? Das kann schon sein. Dagegen helfen aber Deutschlands berühmteste
Markenartikel-Taschentücher, und wer diese statt Kamellen schmeißt und
sich auch noch passend kostümiert, bringt «Tempo» ins Spiel. So
geschehen gestern in Weilrods nordwestlichstem Ortsteil, die mit ihrem
Umzug traditionell den markanten Schlusspunkt unter die Kampagne setzt.
Wenn auch die Züge der beiden Gesangvereine MGV Eintracht 1882 und MGV
Liederkranz etwas kürzer waren als in früheren Jahren, blieb die
Stimmung jedoch weitgehend ungetrübt. Pünktlich um 15 Uhr begannen die
Narren des Liederkranz mit einem Schiedsrichter-Anpfiff, denn hier war «König
Fußball» vorne im Zug. Lautstark per Megafon gefordert wurde auch die
Aufwertung des Ortes zum «Bad Hasselbach». Wie in diese
Champagner-Atmosphäre allerdings das Crash-Auto hinein passt, müssen
sich die Kurort-Planer allerdings noch überlegen. Das wild bemalte Auto
– natürlich alles original von der Polizei verboten – war sowohl
optisch wie vor allem akustisch das auffälligste Gefährt im Zug. © 2006 Frankfurter Neue Presse |
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