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Taunus-Zeitung vom 08.07.2005:
„Eintracht“ brachte viele Preise und 168 Flaschen Wein mit nach
Hause
Hasselbach. Mit einer respektablen Erfolgsmeldung und mit
reichlich Wein kommt der Männergesangsverein «Eintracht» aus dem
Rheingau zurück: Beim Wettstreit in Hahndorf errangen die Sänger am
vergangenen Sonntag erste Preise in allen Kategorien. Passend für ein
Weindörfchen bestand einer dieser Preise aus stattlichen 168 Flaschen
Wein. Anlass für das Sängertreffen war die Feier zum 125-jährigen
Bestehen des MGV Hahnheim.
Die Vorträge der 36 Hasselbacher Sänger, die sich intensiv auf ihren
Auftritt vorbereitet hatten unter der Leitung ihres Erfolgsdirigenten
Andreas Jung, überzeugten die kritischen Juroren Willi Becker und Martin
Winkler. Die Eintracht Hasselbach sang in der Klasse M4 A mit dem MGV
Freude Grissenbach, dem MGV Bürstadt und dem MGV Elsheim.
Für das Weinpreissingen hatte sich die «Eintracht» die Stücke «Grab
und Mond» von Franz Schubert und «Uti vår hage» von Hugo Alfvén
ausgesucht und damit die Wertungsrichter so sehr überzeugt, dass ihnen
die 168 Flaschen mit guten Tropfen zuerkannt wurden. Mit dem Volkslied «Aus
der Traube in die Tonne» im Satz von Kurt Lissmann überzeugte die
Eintracht im höchsten Ehrensingen und mit eindeutigem Punktevorsprung
freute sich Chorleiter Jung über den ersten Dirigentenpreis.
Bereits der erste Austausch mit den Sängern der konkurrierenden Chöre
habe den Hasselbachern sehr konzentrierte und stimmlich überaus
ausgeglichene Vorträge bescheinigt, heißt es in einer Pressemitteilung
der «Eintracht». «Dies vom eigenen Mitbewerb zu hören, ehrt uns sehr
und zeugt von einem tollen Fairplay innerhalb unserer Klasse», freut sich
der 1. Vorsitzende Werner Jeck. Dass die Juroren diesen positiven Eindruck
der qualifizierten Zuhörer bestätigten, rundete den Gesamterfolg schließlich
ab. Einen besonderen Dank richtete der Vorstand an die professionelle
Arbeit des Chorleiters und insbesondere an das Engagement und den Elan
jedes einzelnen Sängers in der Vorbereitungsarbeit.
«Letztlich konnte allerdings nichts schief gehen, wurden wir schließlich
von unserem Jupp begleitet», kommentiert der 1. Vorsitzende mit einem
Augenzwingern und meint damit den treuesten Fan der Eintracht: Jupp, alias
Josef Scheib, begleitet ausnahmslos jeden Chorwettbewerb der Hasselbacher
Sänger. Der mittlerweile 81-Jährige ist stets gemeinsam mit seiner Frau
Ilse in den ersten Sitzreihen zu finden und kritischster Zuhörer des
Chores. Und wenn «Jupp» dezent den Daumen nach oben hält, gehen die Sänger
in der Gewissheit eines guten Auftritts «beruhigt» von der Bühne. (vt)
© 2005 Frankfurter Neue Presse
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