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Vier Damen brachten Schwung in die MännerwirtschaftTheater-Crew der Eintracht aus Hasselbach inszenierte "Das Damenduell" auf der Bühne der Gaststätte Zur Krone - Solide schauspielerische Leistung ![]() Überragend in der Rolle der Cäcilie war Gabi Jeck, die schon letztes Jahr durch ihre Spielfreudigkeit brillierte. Mit einer gehörigen Portion schauspielerischem Talent verlieh sie dem einfältigen Charakter die nötige Tiefe und Glaubwürdigkeit - und sorgte so für realitätsnahe Komik. Die arme Cäcilie allerdings steht unter der Fuchtel der Mutter Sophie, gespielt von Gaby Becher, die sich in der Rolle von resoluten Frauen recht wohl zu fühlen scheint und ihre Figur ebenfalls überzeugend darzustellen wusste. Auch Manuela Messinger in der Rolle der Mutter Rosa, die sich zum Schluss Bauer Johann angelt, und Suse Schott in der Rolle ihrer Tochter Vroni, der Favoritin von Alfred, lieferten eine überzeugende Leistung. Die männlichen Darsteller hauchten ihren ungeschliffenen und rauhbeinigen Figuren mit dem nötigen Witz und Esprit Leben ein. Besonders Bernd Hafeneger entpuppte sich als die perfekte Besetzung für die Rolle des verklemmten Notars Siegelring, der von Bauer Johann zur Hofübergabe bestellt wird und dort sein blaues Wunder erlebt: Nicht nur ein Zwangsfußbad mit einer ganz speziellen Seichmischung muss er über sich ergehen lassen, auch der Schnaps, der auf dem Hof reichlich fließt, wird ihm mehr als einmal zum Verhängnis. So ging es denn nach dem zweiten Akt mit der spannenden Frage in die kurze Pause: Wer kriegt wen? Am Ende gibt es natürlich ein Happy End, nur Siegelring geht leer aus - aber der war ja sowie nicht auf Brautschau. Alles in allem war auch diese Session für das Hasselbacher Laientheater wieder ein voller Erfolg. Das Publikum dankte den Akteuren für den kurzweiligen und vorzüglich unterhaltenden Abend mit einem lang anhaltenden Applaus. Dass diese Vorstellungen verdientermaßen begehrt sind, das kann man sicherlich daran erkennen, dass auch dieses Mal die rund 600 verfügbaren Karten in knapp drei Stunden völlig vergriffen waren. Begonnen hatten die Proben bereits im Januar unter der Regie von Reinhold Heuser und Klaus Rumpf. Der langjährige Spielleiter Willi Messinger indes ging dieses Jahr in den Ruhestand. Er hatte zusammen mit Reinhold Messinger die Theateraufführungen von 1988 bis 2004 geleitet und wird nach Angaben des Männergesangvereins Eintracht zum Ehren-Spielführer ernannt. |
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