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Usinger Anzeiger vom 20.12.2004:

"Wir glauben an das Christkind und hoffen auf neue Sänger"

Weihnachtsfeier des Männergesangvereins "Eintracht Hasselbach" im Saal des Gasthauses "Zur Krone" - Buntes Programm auf die Beine gestellt

HASSELBACH (ek). "Wir glauben noch an das Christkind und hoffen auf neue junge Sänger", meinte Vorsitzender Werner Jeck in seiner Begrüßung anlässlich der Weihnachtsfeier des Männergesangvereins "Eintracht Hasselbach". Chormusik und ein von Kindern und Jugendlichen gestaltetes Programm trugen im Saal des Gasthauses "Zur Krone" zur Unterhaltung bei. Wenn auch in diesem Jahr wieder langjährige Aktive geehrt werden könnten, zeige dies nach den Worten des Vorsitzenden deutlich, dass diese offensichtlich viel Spaß gehabt hätten, sonst würden sie nicht so lange dabei sein.
Den Jubilaren dankte der Vorsitzende für ihre Treue gegenüber dem Verein und ihre Leistungen in der gemeinsamen Pflege des Liedgutes. Die Ehrenurkunde für 40 Jahre Sängertätigkeit überreichte er Dieter Schiffner und Eduard Skarzel. Entschuldigt waren Udo Bargon, der seit 25 Jahren bei der Eintracht singt und Oskar Lang, der seit 50 Jahren förderndes Mitglied ist.
Grußworte an die Gäste und die Jubilare überbrachte Theo Jung, stellvertretender Vorsitzender des Sängerkreises Limburg. "Singen ist gesund und hält jung", stellte er fest angesichts der Tatsache, dass gerade bei den Sängern viele lange durchhielten und für langjährige Aktivitäten geehrt würden. Im Vergleich zum Sport, wo Verletzungen oft dazu führten, dass man früh aufhören müsse, hätten Sänger allenfalls einmal ein kurzfristiges Kratzen im Hals. "Der Chorsänger ist kein Alleinunterhalter, es gibt keine Sturmspitzen und keine Liberofunktionen", setzte er nach. Es gebe nichts Schöneres und Wertvolleres als den Chorgesang, beendete Jung seine Ausführungen und wünschte der Eintracht mindestens zehn neue Sänger. Eine Überraschung war für Willi Messinger die Ernennung zum Ehrenspielleiter. Seitdem bei der Eintracht 1989 die Tradition des Theaterspielens wieder aufgegriffen worden ist, fungierte er als Spielleiter und organisierte den Bühnenaufbau. Zu seinem Ausscheiden aus der Theatergruppe erhielt der Perfektionist nicht nur eine Urkunde für sein unermüdliches Engagement. Unter dem Motto "Kein Titel ohne Mittel" überreichte der Vorsitzende ihm einen Theaterausweis, der ihm freien Eintritt zu allen Vorstellungen in Hasselbach gestattet.
Erstmals in neuen Hemden, in festlichem Schwarz, stand der Chor am Samstag auf der Bühne. Neben dem Klassiker "Der Lindenbaum" von Franz Schubert stand unter anderem auch Ludwig van Beethovens weihnachtliche "Hymne an die Nacht" auf dem Programm, in dem sich die Sänger wie gewohnt stimmgewaltig, ausdrucksstark und mit fein nuancierter Dynamik präsentierten.
Durch das weitere Programm führte Klaus Sommer, bei dem Kinder und Jugendliche auf der Bühne standen. Verschiedene Sketche sorgten für Heiterkeit, eher besinnlich war ein Singspiel, in dem vier Kinder, gesanglich unterstützt von ihren Eltern, den Adventskranz anzündeten. Die zehnjährige Lea Weber erfreute nicht nur mit einem Weihnachtspotpourri auf dem Klavier, sondern sang auch unbefangen das "Gloria". Gemeinsam gesungene Weihnachtslieder durften natürlich nicht fehlen, dabei begleitete Michael Rumpf die Eintrachtler auf dem Klavier. Nachdem Helena Bargon die Weihnachtsgeschichte vorgelesen hatte, hatte der Nikolaus seinen Auftritt, er las zwar den Sängern gehörig die Leviten, hatte aber dennoch reichlich Geschenke mitgebracht. Das Obst für die Nikolaustüten hatte Werner Messinger gespendet.

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