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NNP vom 08.10.2004:
Musik mit Herz
Von Andrea Döppenschmidt
Weilrod-Hasselbach. «Praeparate corda vestra», bereitet Euer
Herz vor: Mit diesem Chorgesang von Jacobus Gallus aus dem 16. Jahrhundert
eröffnete der MGV «Eintracht» sein Konzert in der barocken Pfarrkirche
St. Margaretha. Aber auch die Ohren sollten bereit sein, denn der Verein
hatte noch weitere Musiker eingeladen. Zusammen mit dem Frauenchor
Cramberg trug die «Eintracht» verein geistliche Chorwerke vor. Außerdem
brachten die fünf Musiker des Praetorius-Ensemble Limburg
kammermusikalische Blechbläsermusik zu Gehör. Das Konzert sei dank der Förderung
durch das hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, die
hessischen Landesregierung sowie die Naspa-Stiftung «Initiative und
Leistung» möglich geworden, erklärte Vorsitzender Werner Jeck.
Die Sänger und Musiker spannten im stimmungsvollen Ambiente der
Pfarrkirche einen weiten Bogen der Musikgeschichte von lateinischen Gesängen
bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen. Ein Schwerpunkt der «Eintracht»
Hasselbach ist der romantische Chorgesang, wie sie mit Werken von Felix
Mendelssohn-Bartholdy und Franz Schubert eindrucksvoll bewiesen. Seit 17
Jahren leitet Andreas Jung den Chor, der vielfach bei Wettbewerben
ausgezeichnet wurde.
Bereits sechs Mal erhielt der Frauenchor Cramberg den Titel «Meisterchor
im Sängerbund Rheinland-Pfalz». Er begeisterte die Zuhörer mit einem
breiten Repertoire und beeindruckendem Gesang. Unter der Leitung von Peter
Pfeiffer folgten auf das beschwingte Stück «O come, let us sing» eher
melancholische Lieder wie «Im Himmelreich ein Haus steh» von
Mendelssohn-Bartholdy oder «Du bist’s» von Joseph Haydn.
Im Wechsel mit den Chören spielte das Praetorius Ensemble , das
mittlerweile im gesamten Bundesgebiet Konzerte gibt. Auch mehrere CDs
haben die Musiker Katrin Jung (Horn), Kai Tobisch (Trompete), Roger Böhm
(Trompete), Stefan Böhm (Posaune, Euphonium) und Thomas Kraus (Tuba)
bereits veröffentlicht. Ihre Darbietungen, die von der Fuge in f-Moll von
Johann Sebastian Bach bis hin zu dem zeitgenössischen Komponisten Thomas
Stevens reichte, vermittelten einen Eindruck von ihrem umfangreichen und
stilistisch vielfältigen Repertoire. Den Abschluss des eindrucksvollen
Konzertes bildeten zwei Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, die von
beiden Chören und den Blechbläsern gemeinsam vorgetragen wurden.
© 2004 Frankfurter Neue Presse
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