trans.gif (807 Byte)


Taunus-Zeitung vom 10.04.2004:

Warum die Bartstoppeln sprießen und Rocker Alex Dusch-Verbot bekommt

Hasselbach. Humorvoll sollte das Stück schon sein, dass die Theater-Crew des Gesangvereins "Eintracht" unter 20 Vorschlägen aussuchte. "Da sind nicht nur wir Schauspieler ausschlaggebend", erzählte Paul Messinger, langjähriges Mitglied des Ensembles, auch die Bühne müsse zum Inhalt passen. So fiel in diesem Jahr die Wahl auf das "Dreiste Stück im Greisenglück", einen Schwank in drei Akten von Bernd Gombold, einem schreibenden Finanzbeamten. Elf Akteure benötigte die Aufführung, zu denen sich nicht nur die vielen Helfer für den Bühnenaufbau und die Bewirtung während der Aufführung gesellen, sondern auch der Tontechniker Michael Rumpf sowie die Organisationsleiter Reinhold Heuser und Willi Messinger. So verwandelte sich der gesamte Saal des Gasthauses "Zur Krone" in ein Altenheim. Und die Schauspieler hatten ihre Rolle nicht nur bereits seit Januar intensiv eingeübt. Nein, das wäre nicht genug gewesen. Bärte hatten die Männer sich wachsen lassen und Rocker Alex, alias Bernd Hafeneger, durfte nicht einmal duschen. Sonst hätte sich nämlich das kunstvoll aufgemalte Tattoo aufgelöst. Wie glücklich waren alle, als beim Kartenvorverkauf ratz-fatz 600 Karten verkauft waren. "Das bedeutete", freute sich Regisseur Reinhold Heuser, "dass die zusätzlich angebotene erstmalige dritte Veranstaltung am Sonntagnachmittag ebenso restlos ausverkauft war, wie die beiden Abendtermine." Für Sonntag hatten der Frauenverein und der Seniorenclub aus Altweilnau gleich einen ganzen Block reserviert. Aber auch viele Kinder nutzten die Gelegenheit, herzlich lachen zu dürfen. Auch die neunjährige Lea Weber saß angespannt im Publikum. Immerhin stand ihr Papa, Thomas Weber, auf den Brettern, die bekanntlich die Welt bedeuten. (msc)

© 2004 Frankfurter Neue Presse

 
Zum Seitenanfang

Zur Startseite