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Usinger Anzeiger vom 06.01.2004:

Mit Leib und Seele Gastwirtin

HASSELBACH (sn). "Wenn die Tür aufgeht, kommt ein Gast herein". Unter diesem Motto betreibt Renate Schneider seit nunmehr fünf Jahren das Gasthaus "Zur Krone" in Hasselbach. Anfänglichen Problemen zum Trotz, hat die Wirtin aus der einfachen Dorfkneipe ein Speiserestaurant mit einem besonderen Ambiente gemacht. Die gebürtige Österreicherin lebt schon seit ihrem 14. Lebensjahr in Deutschland. Erlernt hat sie ihren Beruf in der "Erbismühle". Die heute 55-Jährige hat nach ihrer Scheidung vor sieben Jahren noch einmal neu angefangen. Vor fünf Jahren ergriff sie dann die Gelegenheit das Gasthaus in Hasselbach zu übernehmen. Seitdem ist sie die Seele des Betriebes.
"Ich bedanke mich bei all meinen Gästen, dem Kronenteam, den Lieferanten und allen, die mich unterstützen, vor allem der Familie Maurer". Gerade Rainer Maurer sei immer da, wenn mal Tische gerückt oder ein Fass geschleppt werden müssten. An manchem Tag, wenn die Arbeit kein Ende nehme, sage sie zu ihren Gästen: "Wenn ich heute noch mal auf die Welt kommen würde, dann würde ich einen anständigen Beruf erlernen". Doch eigentlich glaubt ihr das keiner, denn sie ist mit Leib und Seele Gastwirtin. So meistert Schneider, bei einer Woche Urlaub im Jahr und einem "Ruhetag" in der Woche, der mit Einkäufen und Buchhaltung ausgefüllt ist, etliche große Veranstaltungen im Jahr.
Der Gastwirtschaft ist ein großer Saal angegliedert, in dem alleine fünf Faschingsveranstaltungen stattfinden. So steht sie oft alleine, unterstützt nur von einer Küchenhilfe, in der kleinen Küche und serviert über 100 Essen am Abend, während das übrige Kronenteam hinter der Theke steht oder bedient. Der Lohn für die Mühe sind die vielen Gäste die am Jubiläumstag zur Gratulation kamen. Der "Shantychor" des MGV "Eintracht" brachte gleich morgens sein Ständchen dar. Später trafen sich dann die Mitglieder der Kegelclubs "Ruhige Kugel" und "Veddel Noo!" (Viertel nach), die auch gleichzeitig im MGV "Liederkranz" singen und ließen Schneider hoch leben. Mit dem Lied "Und sitz ich in der Schenke" bedankten sie sich bei der Wirtin. Auch der Frauensingkreis kam zum Gratulieren. Von morgens zehn bis kurz nach Mitternacht wurde bei Sekt und kalten Buffet gefeiert. Aber trotz aller Liebe zum Beruf denkt Schneider doch daran, in zwei bis drei Jahren aufzuhören und dann ein geruhsameres Leben mit dem "Wirt ihres Herzens" zu führen.

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