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Usinger Anzeiger vom 05.03.2003:
Nach der Demaskierung gings erst
richtig los
Beim Maskenball der „Eintracht“ im Saal des Gasthauses „Zur
Krone“ in Hasselbach ging so richtig die Post ab
HASSELBACH (ek). Einmal der mutige Held sein, als Pirat oder Robin Hood.
Vielleicht auch den würdigen Herrscher spielen in Gestalt und Maske eines
Pharao. Als fantasievolle Gestalt von einem fremden Stern, als Zauberer
aus einer anderen Welt als Teufel oder engelhaftes Wesen mit Märchen- und
Tierfiguren, Clowns und jung gebliebenen Alten aus vergangenen Zeiten
flirten und schwofen, was das Zeug hält. Beim Maskenball im Saal des
Gasthauses „Zur Krone“ in Hasselbach ging am Freitagabend so richtig
die Post ab. Veranstalter war wie in den Vorjahren der Männergesangverein
„Eintracht“ Hasselbach, deren Vorsitzender Werner Jeck sich über
volles Haus und allerbeste Stimmung freute. Ausgelassen zog die Karawane
immer wieder bei der Polonaise durch den Saal.
Das Komitee, wie der Elferrat in Hasselbach heißt, bestand aus sechs
Eintracht-Mitgliedern. Sie hatten als Jury zusammen mit dem
Liederkranz-Vorsitzenden Clemens Gattinger und dem Vorsitzenden der
Freiwilligen Feuerwehr Stefan Mühle die schwierige Aufgabe, die durchweg
fantasievollen Kostüme zu prämieren.
Der erste Preis für die beste Gruppenkostümierung ging an eine lustige
Seniorenschar in Frack und Zylinder sowie bäuerlicher oder festlicher
Damenkleidung. Die maskierten Senioren legten mit Twist und Rock’n’
Roll eine flotte Sohle aufs Parkett und hatten sich schon allein damit die
zehn Liter Bier verdient. Unter den Masken steckten dann, o Wunder, die
Damen der echten Seniorengruppe. Für das einfallsreichste Einzelkostüm
schnappte sich Christa Mühle, die als Gockel verkleidet war, mit dem
ersten Preis eine Magnum-Flasche Sekt.
Nach der Demaskierung war jedoch für die Narren in der hiesigen
Faschings-Hochburg der Maskenball noch lange nicht zu Ende. Man hatte den
Eindruck, da ging die närrische Sause erst richtig los.
© Usinger Anzeiger, 2003
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