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Taunus-Zeitung vom 24.08.2002:

Gemütlicher Ausklang des Laternenfestes

Von Jürgen Schnegelsberg

Hasselbach. Was gibt es schöneres an einem Festwochenende als ein gemütliches Beisammensitzen unter schattigen Bäumen, eine Biertheke in der Nähe, ein Kuchenbüfett am Nachmittag und spielenden Kindern auf der Wiese nebenan? Dies sagten sich auch die Hasselbacher nebst ihren Gästen und ließen das Laternenfest vom Wochenende ganz ruhig ausklingen. Die gebastelten Laternen hingen zum Teil noch an den Stromleitungen, die sich von der Grillhütte zum Zelt spannten, da tobten die Kinder schon wieder bei Sonnenschein im Freien.

Am Abend zuvor hatten folgende Kinder Preise für die fünf schönsten Laternen gewonnen: Lea Weber, Dominik Lauth, Lukas Jeck, Peter Milenkovic und Felix Messinger. Bürgermeister Hartmut Haibach hatte bei der Ziehung als Glücksfee fungiert. Der erste Vereinsvorsitzende, Werner Jeck, wird mit ihnen nach Limburg ins Kino fahren und ihnen im Anschluss eine Portion Eis spendieren.

Am Sonntag gab es dann aber wieder Nervenkitzel für die Jüngsten: Klaus Sommer, der für die Organisation der Spiele verantwortlich war, betreute mit dem Ehepaar Mona und Klaus Weber eine Station, bei der es galt, leere Limonadenkästen zu erklimmen, jeweils eine neue aufzulegen, wieder hoch zu steigen und dies so oft zu wiederholen, wie es irgend geht. Zur Absicherung waren die jungen "Alpinisten" mit einem elastischen Seil gesichert, so dass sie im freien Fall locker auspendeln konnten. Justus Hill (10 Jahre alt) schaffte es auf immerhin dreizehn Kisten, staunte aber nicht schlecht, als seine sechs Jahre junge Schwester Ricarda diese Marke locker einstellen konnte.

Gegen Mittag machte Landrat Jürgen Banzer – Schirmherr der Feierlichkeiten zum 120-jährigen Vereinsjubiläum des MGV Eintracht – mit seiner Frau Monika den Hasselbachern seine Aufwartung und überreichte dem Verein einen Scheck, der ebenso gern angenommen wurde wie der des Weilroder Parlamentsvorstehers Ottomar Löhr. Im Anschluss daran gab es noch eine Show-Einlage der Kinderaerobicgruppe der SG Weilrod. Die fünf Mädels, von Andrea Hill betreut, legten zur Musik von "Ramalama-Ding-Ding-Dong" eine kesse Sohle auf den Schotter, dass manche Männer beim Anblick der hoch gehobenen Röcke glatt ihr Bier abstellten.

Das Laternenfest – so sagt die Historie – hat übrigens seinen Ursprung in einem Schlachteessen, dass vor 20 Jahren anlässlich des 100-jährigen Jubiläums gefeiert worden sein soll als Dank für alle Helfer, die sich seinerzeit engagiert hatten. Dabei wurden Abends zur Beleuchtung im Freien Laternen verwandt. Später wurde dann ein quasi offizielles Fest daraus, das zunächst auf dem später abgebrannten Pauli-Hof und erst danach in und vor der Grillhütte der Feuerwehr gefeiert wurde.

© Rhein-Main.Net, Online-Dienst der Frankfurter Neue Presse und des Journal Frankfurt, 2002

 
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