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Delegation aus Billy Berclau war zu Gast bei der Eintracht

Am Abend des 25. April konnten wir uns für die entgegengebrachte Gastfreundschaft und Herzlichkeit im Rahmen unseres Besuches in Frankreich im Januar diesen Jahres bei der Delegation aus Billy Berclau bedanken. Gemeinsam mit Ihren Weilroder "Gastfamilien" und einigen politischen Vertretern war die 17köpfige Delegation unter Führung des Bürgermeisters Daniel Decroix um 20.00 Uhr unser Gast im Saalbau "Zur Krone".
Bei einer deftigen Schlachtplatte, einer grossen Käseauswahl und einer Menge Kaffee, Kuchen und tollen Torten verbrachten unsere fränzösischen Besucher einige gemütliche Stunden in unseren Reihen. Erst nach Mitternacht brachen die letzten Gäste in ihr Weilroder Nachtquartier auf. Die Eintracht konnte sich an diesem Abend wieder von der besten Seite als hervorragender Gastgeber zeigen.

Freuen wir uns auf weitere Möglichkeiten des Austausches mit unserer französischen Partnergemeinde!

Presse:

Eine junge Esche als Zeichen der Partnerschaft zweier Gemeinden

Partnerschaft erweist sich als wasserfest

Erkundungstour für französische Gäste

Weilrod: Im Herbst soll Verschwisterung gefeiert werden

 

 

 

 

Pressestimmen

Taunus-Zeitung vom 27. April 2001:

Eine junge Esche als Zeichen der Partnerschaft zweier Gemeinden

Von Sania Reddig
Weilrod. Die Esche, „le freine“, ist der Baum des Jahres 2001 und soll in Zukunft am Emmershausener Spielplatz als Symbol für die Partnerschaft zwischen Billy-Berclau und Weilrod blühen und gedeihen.

Mit dem Pflanzen eines Partnerschaftsbaumes bekam der Besuch von 17 Gästen aus der französischen Gemeinde einen feierlichen Abschluss. Die Idee dazu kam aus dem Forstamt, „schließlich fällt der Besuch mit dem heutigen Tag des Baumes zusammen“, so Forstamtsleiter Peter Wagner gestern. Und Bürgermeister Hartmut Haibach begrüßte die Wahl des edlen und doch robusten Baumes, der sowohl in feuchtem Boden, als auch auf kargen Höhen wachsen kann, schließlich seien auch die beiden Partnergemeinden sehr unterschiedlich. Auch Daniel Delcroix, Bürgermeister von Billy-Berclau, sah in dem noch kleinen Baum ein Symbol für die wachsende Partnerschaft, das die beiden Bürgermeister dann mit vereinten Kräften in die Erde brachten.

Der Regen, der die Franzosen bei ihrem dreitägigen Besuch fast ständig begleitet hatte, ließ Gäste und Gastgeber in die Grillhütte flüchten, in der die Gemeinde einen Imbiss spendierte. Doch das Wetter konnte der guten Stimmung keinen Abbruch tun. Da wurde gelacht und geredet, so dass kaum zu glauben war, wie jung die Partnerschaft und auch die Freundschaften zwischen den Menschen waren. „Die Stimmung war sehr angenehm und produktiv“, freute sich Gisela Otto, erste Vorsitzende des Partnerschaftskommittees.

Der Besuch war ein Vortreffen für die weiteren Projekte der Partnerschaft. Radfahrer, Motorradfahrer, Naturfreunde, Musiker und Vertreter der Gemeinde hatten sich von deutscher und französischer Seite zusammen getan, um gegenseitige Besuche und Projekte zu planen. So erkundeten die Radfahrer das Weiltal, die Naturgruppe wanderte durch die Naturschutzgebiete um Weilrod und Haibach führte Interessierte durch die Gemeinde, bevor am Mittwochabend wieder alle zu einem gemütlichen Ausklang in der Hasselbacher „Krone“ kamen, wo die Eintracht Hasselbach mit Liedern aufwartete. Da wurden auch gleich die ersten Aktionen geplant. Schon an Christi Himmelfahrt werden die Motorradfahrer der Partnergemeinde einen Besuch abstatten, und an Pfingsten erwarten die Weilroder eine Gruppe französischer Radfahrer. Auch die Jugend ist rege am Austausch interessiert, Besucher aus Billy-Berclau werden gemeinsam mit Weilroder Jugendlichen ein Bachbett renaturieren.

Nach so einem guten Anfang haben einige Weilroder am Donnerstag nur noch einen Wunsch geäußert, nämlich die Sprachbarrieren zu beseitigen – und schon im Mai beginnt so mancher mit einem Intensivkurs an der Volkshochschule.

© Frankfurter Neue Presse, 2001

 

Usinger Anzeiger vom 26.04.2001:

Partnerschaft erweist sich als wasserfest

Delegation aus Weilroder Partnerstadt Billy-Berclau absolviert trotz Dauerregens umfangreiches Besichtigungsprogramm

WEILROD (as). Weilrods neue Partnerschaft mit dem nordfranzösischen Industriestädtchen Billy-Berclau hat anlässlich des ersten Arbeitstreffens in Weilrod ihre Feuerprobe bestanden und sich dabei als auch noch als „wasserdicht“ erwiesen: Bei strömendem Regen absolvierten gestern Gastgeber und Gäste eisern das ausgearbeitete Programm. In engem Schulterschluss unter weit aufgespannten Schirmen und in zum Teil geliehenen Gummistiefeln. Während die Teilnehmer der Naturschutzexkursion und der Ortsteilrundfahrt immer noch den Vorteil hatten, während der Fahrpausen etwas abzutropfen und sich aufzuwärmen, sahen sich die Radfahrer, die gemeinsam mit Weilrods Chef-Radler Gerhard Löhr den neuen Weiltalweg unter die Pneus nahmen, gänzlich den Unbilden der plötzlich gar nicht mehr so frühlingshaften Witterung ausgesetzt. Sehr zur Bewunderung von Bürgermeister Hartmut Haibach, der diese Art von wetterfester Begeisterung denn auch als Beweis für den Partnerschaftswillen beider Seiten wertete.
Gerhard Löhr hatte den Weiltalweg mit Bedacht als Kennenlernterrain ausgesucht. „Die Franzosen sollen sich jetzt überlegen, ob das der richtige Kurs für den für Pfingsten geplanten Besuch einer Radfahrergruppe aus Billy-Berclau ist, ob das Gelände vielleicht zu schwierig oder zu einfach ist“, begründete Löhr seine Streckenwahl.
Mit großem Interesse verfolgte eine zweite Gruppe die Ausführungen des stellvertretenden Forstamtsleiters Thomas Götz über die drei Naturschutzgebiete Saubach/Niedgesbach im Wald bei Finsternthal sowie der Naturschutzgebiete Riedelbacher Heide und Dornbachwiesen in der Nähe von Riedelbach. Götz erläuterte unter anderem das Bemühen des Forstes, Wald, der sich aus eigener Kraft besonders wertvolle Feuchtwiesen zurückerobert, wieder zurück zu drängen, um die Wiesenbiotope mit ihrer zum Teil wertvollen Fauna und Flora wieder herzustellen. Allein im Naturschutzgebiet Saubach/Niedgesbach geht es um eine Fläche von 35 Hektar, wovon zehn Hektar Wald- und Buschland noch gerodet werden müssen. Die Franzosen zeigten sich von diesen Bemühungen beeindruckt, ebenso wie von den Aufgaben des Forstamtes insgesamt.
Nach einem gemeinsamen rustikalen Mittagessen war man auch wieder einigermaßen trocken, um dem Nachmittags- und Abendprogramm entgegen zu gehen. Zunächst stand ein Besuch des Saalburg-Museums an, wobei die Gastgeber einen der französischen Sprache mächtigen Führer organisiert hatten. Abends trafen sich Gastgeber und Gäste dann wieder in Hasselbach, wo sie eine Chorprobe des Gesangvereins Eintracht in der „Krone“ besuchten.

Viele Besuche geplant

Am Abend zuvor hatte man sich bei einem Arbeitsessen in Gemünden auf das weitere Vorgehen in Sachen Partnerschaft grundsätzlich geeinigt. Geplant sind diverse Besuche und Gegenbesuche in den nächsten Wochen und Monaten. So soll ein gemeinsames Naturschutzprojekt auf die Beine gebracht werden. Die Jugendfeuerwehr reist im Sommer zu einem Zeltlager nach Billy-Berclau, und auch eine Gruppe Motorradfahrer plant ihrerseits bald eine Visite in der neuen Partnerstadt.
Mit einer Baumpflanzung am Grillplatz von Emmershausen zum „Tag des Baumes“, bei der die Wahl auf den Baum des Jahres, die Esche, gefallen ist, und einem Abschiedsessen wird der Besuch der französischen Gäste heute gegen Mittag zu Ende gehen.

© Usinger Anzeiger, 2001

 

Taunus-Zeitung vom 26. April 2001:

Erkundungstour für französische Gäste

Von Gerrit Mai
Weilrod. „Wir wollen die Menschen und ihre Mentalität näher kennen lernen“, erklärte Daniel Delcroix, Bürgermeister der Partnergemeinde Billy-Berclau beim Eintreffen seiner kleinen Gruppe im Weilroder Rathaus. Nachdem die offizielle Partnerschaft im Januar in seiner Heimatgemeinde besiegelt wurde, sei es jetzt wichtig, Einzelheiten der partnerschaftlichen Beziehungen festzulegen. Er zeigte sich sehr erfreut, dass so kurz nach den ersten Telefongesprächen im vergangenen Juni nach nicht einmal einem Jahr diese Freundschaft entstanden ist.
 
Insgesamt 17 Franzosen hatten sich am Dienstag auf den Weg gemacht und erreichten am Spätnachmittag bei herrlichem Wetter nach sieben anstrengenden Stunden im Kleinbus die Großgemeinde Weilrod. Bürgermeister Hartmut Haibach und viele Gastgeber standen schon bereit, um die Besucher am Rathaus zu empfangen. „Zum ersten Mal sind die Gäste jetzt in Familien untergebracht“, erklärte Haibach, „da kann man sich näher kennen lernen.“ Angekommen waren etwa Radfahrer, die ihr Gefährt allerdings im Auto mitgenommen hatten, um die Möglichkeiten dieses Sports im Taunus zu erkunden sowie Naturschützer, die von Förster Thomas Götz mit den Gegebenheiten in der Weilroder Natur bekannt gemacht werden sollen und die am Donnerstag den „Baum des Jahres 2001“ pflanzen werden. Nicht zu vergessen die beiden Jugendarbeiter aus Billy-Berclau, die das Jugendlager im Sommer vorbereiten werden. Auch die Freundschaft zwischen den „Eintracht“-Sängern in Hasselbach, die schon zu Gast in der Partnergemeinde waren, und den Gästen soll intensiviert werden. Ein Motorradliebhaber, der in Weilrod Gleichgesinnte sucht, ist ebenfalls unter den Besuchern.
 
Die Partnerschaft mit Leben füllen ist auch das Ziel von Bürgermeister Hartmut Haibach. „Die Partnerschaft kann nur wachsen, wenn wir uns gegenseitig besser kennen lernen“, betonte er in seiner Begrüßung und fügte hinzu: „Außerdem wollen wir uns für die Gastfreundschaft bedanken, die wir in Billy-Berclau erfahren haben.“ Mit freundlicher Herzlichkeit sei man bei der Gründung der Partnerschaft hier empfangen worden.
 
Nach einer kleinen Erfrischung wurden die Gäste den entsprechenden Gastgebern zugeteilt und der Rathauschef forderte sie auf, sich ein wenig auszuruhen. Denn in Weilrod war für die folgenden Tage ein großes Programm vorbereitet: Gleich am ersten Abend wurden Einzelheiten für die geplanten Veranstaltungen des laufenden Jahres festgeklopft. Am gestrigen Mittwoch unternahmen die entsprechenden Gruppen dann entweder eine Exkursion durch den Wald, eine Erkundungstour mit dem Rad oder eine Besichtigungstour durch Weilrod. Auch ein Besuch der Saalburg gehörte dazu. Und abends seien die Gäste dann von den Eintracht-Sängern nach Hasselbach eingeladen. Am heutigen Donnerstag gibt es nach der Baumpflanzaktion eine Grillparty, die allerdings auch schon wieder das Ende des Besuchs aus Billy-Berclau bedeutet.

© Frankfurter Neue Presse, 2001

 

Usinger Anzeiger vom 31.03.2001:

Weilrod: Im Herbst soll Verschwisterung gefeiert werden

Vielfältiges Angebot: Menschen sollen zueinander finden

Partnerschaftsfahrplan beginnt mit Straßenmalwettbewerb am 22. April – Motorradausflug im Mai – Höhepunkt Verschwisterungsfeier im Herbst

WEILROD (as). Ende Januar erst offiziell besiegelt, hat die Städtepartnerschaft zwischen Weilrod und Billy-Berclau im Departement Nord bereits mächtig Fahrt aufgenommen. Schon beim Verschwisterungstreffen vor etwa acht Wochen waren erste Besuchstermine und gemeinsame Aktivitäten abgesprochen worden. Jetzt liegt bereits ein Partnerschaftsfahrplan vor. Wichtigster Termin ist die Rückverschwisterungsfeier im Herbst in Weilrod.

Vom 22. April bis zum 1. Mai wird in Billy-Berclau ein Straßenmalwettbewerb veranstaltet. Künstler ziehen dazu mit ihren Staffeleien auf die Straße, um attraktive Blickfänge der kleinen Industriestadt, aber auch ihrer näheren Umgebung, auf die Leinwand zu bannen. Romuald Fuchs, Büroleiter im Weilroder Rathaus, und zuständig für die offiziellen Partnerschaftskontakte: „Man muss sich das so vorstel

len wie bei uns die Stadtzeichner. Anschließend gibt es dann eine Ausstellung.“ Die Mauloffer Künstlerin Siggi Pehr, die bereits das Gastgeschenk der Weilroder zur Jumelage gemalt hat wird sich an dem Malwettbewerb beteiligen und deshalb nach Billy-Berclau reisen. Pehr wird auch selbst an der Ausstellung teilnehmen und dort sechs eigene Werke präsentieren.

Vom 24. bis zum 26. April findet in Weilrod eine Vorbesprechung der geplanten Partnerschaftsaktivitäten statt. Dazu wird etwa ein Dutzend Vertreter der Radsportler, der Naturkundler, der Jugend und der Sänger gewissermaßen als Quartiermacher nach Weilrod kommen. Bei dieser Gelegenheit wird es auch zu einem Zusammentreffen mit der Hasselbacher „Eintracht“ – die Sänger waren Ende Januar Teil der offiziellen Jumelage-Delegation in Billy-Berclau – in der „Krone“ kommen. Die Chorprobe, an der die Franzosen teilnehmen sollen, wird etwas vorverlegt, damit hinterher noch Zeit für Gespräche bleibt.

Der nächste Kontakt soll dann bereits Mitte Mai zustande kommen. Dann fahren sechs oder sieben Riedelbacher Ehepaare, darunter auch der frühere Erste Beigeordnete der Gemeinde, Bruno Hahn, mit dem Motorrad nach Billy-Berclau. Man will sich dort mit Gleichgesinnten treffen und die Umgebung der neuen Partnerstadt mit dem Motorrad erkunden. Dabei sollen auch gemeinsame Ausflüge an die nahe Kanalküste und nach Calais unternommen werden.

Etwa gleichzeitig wird in Weilrod eine rund zwölfköpfige Delegation von Naturschützern aus Billy-Berclau erwartet. Es handelt sich dabei um eine Gruppe, die etwa einer Agenda-Gruppe vergleichbar ist. Gemeinsam mit Weilroder Naturfreunden und Agenda-Mitarbeitern sollen je nach Wetterlage Exkursionen unternommen werden. Vor allem möchten sich die Franzosen von der Schönheit der Orchideenblüte überzeugen. Die Unterbringung der Gäste erfolgt in Privatunterkünften und ist bereits weitestgehend geregelt.

Zu Pfingsten wird es sportlich: Die Radfahrer kommen. Zwischen zehn und 20 Pedaleure werden erwartet, die zusammen mit einheimischen Sportkameraden um Gerhard Löhr (Emmershausen) Weilrod erkunden wollen. Auch sie werden privat untergebracht.

Vom 2. bis 16. Juli wird eine etwa 20-köpfige Gruppe junger Leute im Alter zwischen 16 und 24 Jahren nach Hasselbach kommen, wo auf dem Sportplatz ein Zeltlager stattfinden wird. Zweck des Besuchs ist es, gemeinsam mit der Hasselbacher Waldjugendgruppe um Förster Jörg Erwe einen Bachlauf zu renaturieren und für eine entsprechende Uferbepflanzung zu sorgen. Von Hasselbacher Seite aus werden auch noch Mitglieder des Vereins Jugendzentrum sowie der Katholischen Jungen Gemeinde an dem Treffen teilnehmen.

Später im Juli soll außerdem für die Mitglieder aller Weilroder Jugendfeuerwehren eine Begegnung mit jungen Leuten in Billy-Berclau angeboten werden. Auch hier erfolgt die Unterbringung in Zelten. Romuald Fuchs geht davon aus, dass dabei bereits während des Bachrenaturierungsprojektes geschlossene Kontakte weiter vertieft werden.

Vermutlich am 2. September findet am Schloss in Neuweilnau ein von der Agenda-Gruppe organisiertes Schlosskonzert statt, in dessen Verlauf auch ein Chorwettbewerb durchgeführt werden soll. Dazu werden auch Sänger aus Billy-Berclau erwartet.

Höhepunkt des ersten Partnerschaftsjahres soll im Herbst die Rückverschwisterungsfeier in Weilrod sein. Ursprünglich war geplant, diese Feier in das Schlosskonzert im September zu integrieren, was bei den Franzosen aus terminlichen Gründen aber ausscheidet.

Die genauen Modalitäten dieses Treffens, bei dem unter anderem die Verschwisterungsurkunde von den beiden Bürgermeistern Hartmut Haibach und Daniel Delcroix ein zweites Mal unterzeichnet wird, sollen beim Treffen der „Quartiermacher“ vom 24. bis zum 26. April geklärt werden.

© Usinger Anzeiger, 2001

 
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