Der MGV Eintracht
gratuliert!
Das Ehepaar Jammer
feiert "Diamantene Hochzeit"
Unser langjähriges
Vereinsmitglied Heinz Jammer feiert am Sonntag, 25. Februar gemeinsam mit
seiner Frau Hedwig das Fest der "Diamantenen Hochzeit".
Dazu wünscht der MGV
Eintracht dem Jubelpaar alles Gute!
Natürlich lässt es sich der
Chor der Eintracht nicht nehmen, dem Paar angemessen zu gratulieren: Die
Sänger übernehmen die Mitgestaltung des Gottesdienstes, der für
das Jubelpaar am Sonntag-Vormittag in der Pfarrkirche Hasselbach
stattfindet!
Die Presse schreibt:
Aus der Taunus-Zeitung vom 24.02.2001:
Vor 60 Jahren: Liebe auf den ersten
Blick beim Spaziergang in Frankfurt
Von Judith Liere
Hasselbach. Angefangen hat alles mit einem Spaziergang in Frankfurt
vor über 60 Jahren: Da liefen sich Hedwig und Heinrich Jammer das erste
Mal über den Weg. Heute sind die beiden verheiratet, morgen feiert das
Paar aus Hasselbach seinen Diamanten Hochzeitstag. „Es war Liebe auf den
ersten Blick“, erinnert sich der mittlerweile 80-jährige Heinrich
Jammer. Der gelernte Kfz-Mechaniker machte damals gerade eine Ausbildung
zum Bordmechaniker in Niedersachsen und für ein paar Urlaubstage in
seiner Heimatstadt. Hedwig, eine gebürtige Hasselbacherin, war als Hausmädchen
in der Main-Metropole angestellt. Die beiden waren sich einander sicher
und so traten sie kurze Zeit später vor den Traualtar. Am 25. Februar
1941 gaben sie sich dann schließlich in der Eschersheimer Josefskirche
das Ja-Wort.
Heinrich Jammer war schon zum Kriegsdienst einberufen und hatte für die
Trauung lediglich zwei Tage Urlaub bekommen. Die Hochzeit wurde damals
angesichts der harten Zeiten nur zu Hause gefeiert. Hedwig Jammer erinnert
sich noch genau: „Heinrich hatte drei Fliedersträußchen für 7,50 Mark
gekauft, und von der Nachbarin bekamen wir zwei Stücke Seife
geschenkt.“
Auch die erste ihrer drei Töchter wurde
noch in Frankfurt geboren, aber dann floh die junge Familie vor der
Bombardierung aufs Land, zurück in Hedwigs Heimatdorf Hasselbach. Dort
wohnten sie zunächst bei ihren Eltern, dann einige Jahre zur Miete. Die
Ehefrau war in dieser Zeit viel allein, Heinrich war im Krieg und für
zwei Jahre in Gefangenschaft in den USA. 1946 durfte er zu seiner Familie
zurückkehren, zehn Jahre später bauten sie schließlich ihr Haus im
Eisenbacher Weg, in dem sie auch heute noch leben.
Dort gab es mit den drei Töchtern und dem großen Garten viel zu tun.
Hedwig kümmerte sich um den Gemüseanbau, auch einige Hasen und Ziegen
hielt sie. Außerdem arbeitete sie auch außerhalb des eigenen Haushalts,
zunächst auf dem Feld oder im Wald, später dann bei einem
Lautsprecherhersteller in Niederlauken. Ihr Mann war Vertreter bei einer
Seifenfirma in Bad Homburg, die mittlerweile nicht mehr existiert. Heute
sind die beiden Jubilare trotz des hohen Alters immer noch fit und aktiv.
„Unsere acht Enkelkinder und fünf Urenkel halten uns jung“, lacht
Hedwig Jammer. Sie hilft außerdem noch bei jedem Blutspendetermin mit und
lässt sich zur Faschingszeit auch den Maskenball nicht entgehen.
Heinrich Jammer steht ebenfalls oft mit Rat und Tat zur Seite: Gerne hilft
er mit Werkzeugen und Elektrogeräten aus oder tüftelt mit viel Geduld an
defekten Elektrogeräten oder platten Fahrradschläuchen herum. Gefeiert
wird das 60-jährige Ehejubiläum morgen zunächst in der Kirche St.
Margaretha mit einem Dankgottesdienst, der vom Männergesangsverein
Eintracht Hasselbach mitgestaltet wird. Danach feiert das Diamant-Paar im
Gasthaus „Zur Krone“ mit etwa 40 Gästen weiter.
© Frankfurter Neue Presse, 2001
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